Um den Berufstand weiter zu stärken und faire wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen für die Berufsausübung zu erhalten, vertritt die Österreichische Apothekerkammer die Interessen der österreichischen Apotheker:innen nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäische und internationaler Ebene. Aus diesem Grund war die Apothekerkammer auch mit einer kleinen Delegation beim 82. Jahreskongress der International Pharmaceutical Federation (FIP) in Kapstadt vertreten, an dem über 3.300 Apotheker:innen aus 95 Ländern teilnahmen.
Für die Apothekerkammer besuchten Vizepräsident Mag. Raimund Podroschko und Mag. Franz Ferrari, Leiter der Stabsstelle EU und Internationales, den viertägigen Kongress, der unter dem Titel „Innovating for the future of healthcare“stand. In zahlreichen Sitzungen wurde die entscheidende Rolle von Apotheker:innen bei der Förderung von Innovationen im Gesundheitswesen in vielen Bereichen aufgezeigt. Mit ihrem Fachwissen über Arzneimittel, ihrer Zugänglichkeit für Patient:innen und ihrer kooperativen Natur können Apotheker:innen auf der ganzen Welt einen entscheidenden Einfluss auf die öffentliche Gesundheit und die Einführung innovativer Praktiken in die alltägliche Gesundheitsversorgung ausüben.
Hervorgehoben wurde beim Kongress auch die im Frühling weltweit gestartete Kampagne „think health - think pharmacy“, die auf die unverzichtbare Rolle von Apotheker:innen in der Primärversorgung aufmerksam macht und für eine stärkere strukturelle Integration der Apotheken in die Gesundheitsinfrastruktur wirbt. Im „Council Meeting“, der Versammlung der Mitgliedsorganisationen der FIP, wurden mehrere Weichen für eine gerechtere und effizientere Struktur der FIP gestellt. Im kommenden Jahr findet der Kongress in Kopenhagen statt.
Die FIP ist die globale Organisation für Apotheker:innen, pharmazeutische Wissenschaften und pharmazeutische Bildung. Durch 153 nationale Organisationen, verbundene Organisationen (einschließlich akademischer institutioneller Mitglieder) und individuelle Mitglieder vertritt sie über vier Millionen Apotheker:innen, pharmazeutische Wissenschaftler:innen und pharmazeutische Lehrkräfte weltweit.