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Die Mariendistel – ein natürlicher Schutz für die Leber

Die leberschützende Wirkung der Mariendistelfrüchte wurde vor mehr als 150 Jahren vom Landarzt Johann Gottfried Rademacher entdeckt. Bekannt geworden als „Rademachers Tinktur“, wurde Mariendistel ab 1851 als wichtiges Heilmittel bei Leberleiden eingesetzt. Heute wissen wir, dass der wirksame Bestandteil der Mariendistelfrüchte das Silymarin ist - ein Gemisch aus Silibinin, Silidianin und Silicristin. Dieses Gemisch stabilisiert die Zellwände der Leberzellen, schützt vor Giften und fördert die Zellregeneration.

Mariendistel wird bei Lebererkrankungen wie Fettleber und Leberzirrhose sowie bei Leberschäden durch Umweltgifte oder Medikamente angewendet. Klinische Untersuchungen zeigen, dass eine vorbeugende Einnahme effektiver ist als die Behandlung bestehender Schäden. Zusätzlich fördern Mariendistelfrüchte die Verdauung und lindern Blähungen und Völlegefühl. Aufgrund ihrer überzeugenden Wirkungen wurde die Mariendistel 2021 sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

Da Silymarin nicht wasserlöslich ist, sollten bei Leberbeschwerden am besten Tabletten oder Kapseln mit einem standardisierten Extrakt eingenommen werden. Ein Tee empfiehlt sich dagegen nur bei Verdauungsproblemen und Blähungen. Hierzu werden die harten Früchte zerkleinert und jeweils drei bis fünf Gramm pro 200 ml Wasser zwei- bis dreimal täglich zu einem Tee bereitet.