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Medikamente aus dem Internet: Ist das sicher?

Medikamente sind keine banalen Konsumgüter wie Schuhe, Möbel oder Unterhaltungselektronik. Sie haben einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohnbefinden. Darum ist es von zentraler Bedeutung, dass man sich stets darauf verlassen kann, einwandfreie und richtig gelagerte Arzneimittel zu erhalten. Die Apotheke vor Ort garantiert dies zu jeder Zeit und man ist dort als Kundin, Kunde bzw. Patient:in immer auf der sicheren Seite. Bestellt man Medikamente über das Internet ist hingegen Vorsicht geboten.

Kein Onlinehandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten

In Österreich dürfen rezeptpflichtige Medikamente grundsätzlich nur von Apotheker:innen in Apotheken gegen Vorlage einer ärztlichen Verschreibung abgegeben werden. Dies dient dem Schutz der Patient:innen und Kund:innen und beugt dem Missbrauch von Arzneimitteln vor. Wer rezeptpflichtige Medikamente in Österreich über das Internet anbietet, macht sich strafbar.

Rezeptfreie Medikamente nur über zertifizierte Versandapotheken

Für rezeptfreie Medikamente ist die Apotheke vor Ort ebenfalls die erste Anlaufstelle. Denn dort erfolgt die Abgabe zusammen mit pharmazeutischer Beratung und es gibt die Möglichkeit für Rückfragen. Jedoch dürfen rezeptfreie Medikamente auch von Apotheken abgegeben werden, die beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) als sichere Versandapotheken registriert sind. Die Webshops dieser Apotheken tragen das grüne Sicherheitslogo und sind in der Liste der geprüften und registrierten Versandapotheken zu finden. Nur diese Apotheken sind berechtigt, rezeptfreie Medikamente in Österreich via Internet anzubieten.

► Siehe auch: Warnung des BASG vor Medikamentenkauf auf illegalen Websites

 

Große Gefahren bei illegalen Websites

Beim Online-Kauf von Medikamenten sollte genau hingesehen werden. Denn leider ist der Handel mit gefälschten und illegalen Medikamenten für Kriminelle ein lukratives Geschäft – und er wird vor allem via Internet durchgeführt. Bei diesen Produkten gibt es oftmals keinerlei Qualitätsprüfung und Herkunftsnachweis. Im besten Fall sind sie wirkungslos, im schlimmsten Fall lebensgefährlich.Die Apothekerkammer warnt darum eindringlich davor, Medikamente über Websites zu beziehen, die nicht in der BASG-Liste als Versandapotheke registriert sind.