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Apothekerkammer begrüßt Verbleib der Penicillin-Produktion in Österreich

Mursch-Edlmayr: „Richtige Entscheidung angesichts der Lieferengpässe bei Medikamenten“

Die Apothekerkammer begrüßt die Entscheidung, die Produktion von Antibiotika in Österreich zu belassen und nicht nach Asien auszulagern. „Angesichts wachsender Lieferprobleme bei Arzneimitteln ist die Absicherung des Standortes Österreich bei der Produktion von Penicillin eine überaus erfreuliche Nachricht. Die Maßnahme hilft, die wachsende Abhängigkeit Europas von den asiatischen Ländern im Bereich der Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten einzudämmen“, zeigt sich Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, zufrieden.

Der Zeitpunkt sei günstig, denn zusätzlich zu den bestehenden Arzneimittel-Lieferproblemen habe die Coronakrise die Verwundbarkeit und Abhängigkeit Europas im Bereich der Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten dramatisch sichtbar gemacht. Jetzt sei ein wichtiger Schritt in Richtung Krisensicherheit gesetzt worden, so Mursch-Edlmayr.

Dennoch seien laut Apothekerkammer-Präsidentin weitere Schritte notwendig: „Probleme mit Arzneimittel-Lieferengpässen werden sich weder rasch noch Österreich-spezifisch lösen lassen. Wir brauchen eine europaweite Pharma- und Medizinproduktestrategie, in der die globale Produktionsstruktur und Lieferketten widerstandsfähiger gestaltet werden.“

OTS-Aussendung der Österreichischen Apothekerkammer vom 27. Juli 2020

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