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Impfen in der Apotheke: Große Zufriedenheit in Deutschland

Grippeschutzimpfungen durch Apothekerinnen und Apotheker werden sehr gut angenommen – Österreichs Apothekerschaft steht zum Impfen bereit

In Deutschland stößt die Möglichkeit des Impfens in der Apotheke bei der Bevölkerung auf große Beliebtheit. Das geht aus einer aktuellen Studie verschiedener deutscher Universitäten hervor. Die Untersuchung erfolgte auf Basis von 11.500 Patientenfragebögen. Demnach gaben rund 94 Prozent der teilnehmenden Patientinnen und Patienten an, mit der Impfung in der Apotheke sehr zufrieden zu sein. Ohne das Impfangebot der Apotheken hätten sich 17 Prozent der befragten Patientinnen und Patienten nicht impfen lassen, wie die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände unter Berufung auf das Studienergebnis in einer Pressemeldung bekannt gibt.

Niederschwelliger Zugang als Trumpf

„Das Beispiel Deutschland zeigt, wie wichtig der niederschwellige Zugang der Apotheken vor Ort ist. Dadurch erreicht das apothekerliche Angebot Personen, die sich bisher nicht impfen ließen. Das ist sehr wichtig, denn je mehr Menschen gegen Infektionskrankheiten geimpft sind, desto besser - vor allem vor dem Hintergrund, dass die Durchimpfungsraten in Österreich teils extrem schlecht sind“, erklärt Gerhard Kobinger, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Befragt nach den Gründen für ihre Entscheidung, die Grippeimpfung in der Apotheke vornehmen zu lassen, verwiesen die Studienteilnehmenden laut ABDA auf die unkomplizierte Erreichbarkeit, das Vertrauen in die Apothekerinnen und Apotheker sowie auf die kundenfreundlichen Öffnungszeiten der Apotheken.

Österreichs Apothekerschaft wartet auf Impffreigabe

In Deutschland dürfen Apothekerinnen und Apotheker gegen Influenza (Grippe) und Covid-19 impfen. Dutzende weitere Länder weltweit erlauben das Impfen in der Apotheke - mit zumeist großem Erfolg bei den Durchimpfungsraten. Österreichs Apothekerschaft wartet nach wie vor auf den Auftrag des Gesetzgebers, bestimmte Auffrischungsimpfungen bei Erwachsenen durchzuführen. „Mehr als 2.000 hochmotivierte Apothekerinnen und Apotheker in Österreich haben eine spezielle und nach internationalem Vorbild konzipierte Impf-Fortbildung absolviert“, gibt Susanne Ergott-Badawi, Mitglied des Apothekerkammer-Präsidiums, bekannt. Die Apothekerschaft verfüge über jahrzehntelange Erfahrung in der Impfberatung. Die Verabreichung von Impfungen sei daher der logische nächste Schritt.

Die Impf-Fortbildung umfasst alle wesentlichen Aspekte, von der Beurteilung der Impfeignung über die Beratung und die Injektion bis hin zur Nachsorge. „Besonderes Augenmerk legen wir im Praxisteil auf die Injektionstechnik und Spezifische Erste Hilfe. Somit werden alle relevanten Bereiche rund um das Thema Impfen bestens abgedeckt“, ergänzt Ergott-Badawi.

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Apothekerkammer
Kommunikation
Tel: 01 / 404 14 - 600
E-Mail: presse@apothekerkammer.at