1. Wieso haben Sie sich für den Apothekerberuf entschieden?
„Ich habe Pharmazie an einer Medizinischen Universität in Moskau studiert. Ursprünglich wollte ich Medizin studieren, zweifelte aber an meinem Durchhaltevermögen und entschied mich kurzfristig für die Pharmazie. Diesen Entschluss habe ich nie bereut.”
2. Was gefällt Ihnen an der Arbeit in der Apotheke besonders?
„Mir gefallen einerseits die Breite an Fragestellungen, mit denen man täglich konfrontiert wird, und die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln. Andererseits auch der unmittelbare Kontakt zu den Patienten, die auf unsere Expertise vertrauen.”
3. Was hat Sie nach Österreich geführt?
„Persönliche und berufliche Gründe.”
4. Seit wann arbeiten Sie in Österreich als Apotheker:in? Wo waren Sie zuvor tätig?
„2018 wurde mein Studienabschluss in Österreich nostrifiziert und nach dem anschließendem Aspirantenjahr war ich in verschiedenen Apotheken in Voralberg tätig. Zwischen meinem Pharmaziestudium in Moskau und meiner Arbeit als Apotheker habe ich zudem ein Theologiestudium in Deutschland absolviert.”
5. Was war die größte Herausforderung beim beruflichen Einstieg in Österreich?
„Für mich persönlich war und bleibt die größte Herausforderung ein mitunter eher niedriges Niveau an Gesundheitswissen in Teilen der Bevölkerung und als Folge daraus ein relativ großes Vertrauen in fragwürdige alternative Heilmethoden. Als akademischer Heilberufler sehe ich meine Aufgabe u.a. darin, Aufklärung auf diesem Gebiet zu betreiben.”
6. In welchen Sprachen beraten Sie Kund:innen?
„Deutsch und Russisch.”
7. Was ist der größte Unterschied zu Apotheken in Ihrem Heimatland?
„Ein sehr positiver Unterschied ist die verstärkte Ausrichtung auf pharmazeutische Dienstleistungen (z.B. Medikationsanalyse, Verblisterung und einfache Gesundheitstests) in Österreich.”
8. Was gefällt Ihnen an bzw. in Österreich besonders?
„Wenn ich das Haus verlasse habe ich den Eindruck, dass in diesem Lande alles sehr hochwertig, mit viel Geschmack und für die Menschen gemacht ist.”
9. Ihr größtes Interesse/Hobby jenseits von Pharmazie/Apotheke:
„Meine Ehrenämter in der katholischen Kirche und in der Seelsorge.”
10. Ihr Lieblingsspruch/-zitat:
„Gesundheit ist die Fähigkeit lieben und arbeiten zu können.” (Siegmund Freud, von Erik Erikson zugeschrieben)
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