Diese nicht ansteckende, häufige Erkrankung der Haut, äußert sich durch weißlich-gelbliche, meist fettige Hautschuppen vor allem auf der Kopf- und Gesichtshaut. Unter den Schuppen ist die Haut gerötet. Neben genetischen Faktoren, spielt der Hefepilz Pityrosporum ovale eine zentrale Rolle. Bei den Betroffenen kann sich dieser Mikroorganismus besonders stark vermehren. Eine gestörte Talgproduktion, Stress oder ein geschwächtes Immunsystem können sich zusätzlich negativ auswirken. Die Behandlung besteht in der Anwendung von pilzhemmenden Mitteln (Antimykotika), welche auch eine leicht entzündungshemmende Wirkung aufweisen. Salicylsäure, Selen und Zink zählen ebenso zu den wirksamen Inhaltsstoffen bei einem Seborrhoischen Ekzem. Für den Bereich der behaarten Kopfhaut oder des Bartes eignen sich Shampoos, für die nicht behaarten Hautstellen kommen Cremes oder Lösungen zur Anwendung. In akuten Phasen sind kurzzeitig kortisonhältige Zubereitungen sinnvoll, diese müssen vom Arzt verschrieben werden.
Der Tipp Ihrer Apothekerin Dr. Mag.pharm. Sabine Peyer in der Kronen Zeitung vom Mai 2023