Und? Bei dir zu Hause alle fit? Jeder weiß, um wie viel entspannter und sorgenfreier der Familienalltag abläuft, wenn man diese Frage mit „Ja“ beantworten kann. Wer sich und seine Lieben das ganze Jahr über möglichst gesund halten will, hat eine ganze Reihe von Hebeln, an denen er ansetzen kann und sollte.
Wir haben die 6 wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst:
Beim Thema Ernährung scheiden sich naturgemäß nicht nur die Geschmäcker, sondern auch die Geister. Eines steht jedoch außer Frage: Wer auf ausreichend Obst und Gemüse besteht, tut der ganzen Familie etwas Gutes. Wichtig ist dabei, auf die Qualität der Ware zu achten. Und diese steht meist in direktem Zusammenhang mit den Themen Regionalität und Saison.
Auf saisonale Produkte zurückzugreifen, macht Sinn, weil Obst und Gemüse nur im optimalen Reifezustand den höchsten Gehalt an Vitaminen und bestimmten sekundären Pflanzenstoffen aufweisen. Heimische Produkte können im Unterschied zu Importware voll ausreifen und damit Pflanzenstoffe bilden, die nur dann entstehen, wenn die Pflanzen ausreichend Tages- und Sonnenlicht bekommen. So hat sich bei Studien gezeigt, dass im August geernteter Kopf- oder Endiviensalat 3- bis 5-mal mehr Flavonoide enthielt als im April. Auch bei Freilandtomaten wurde gegenüber Tomaten aus dem Gewächshaus ein um ein Drittel höherer Vitamin C-Gehalt festgestellt.
Geben Sie daher Obst- und Gemüsesorten, die gerade Saison haben, den Vorzug. Diese schmecken in der Haupt-Erntezeit besonders aromatisch und saftig. Außerdem schafft die Nähe zum Produzenten mehr Sicherheit, was die Qualität anbelangt. Wer beispielsweise ab Hof kauft, kann sich vor Ort ein Bild davon machen, wie gearbeitet wird. Das gilt nicht nur für Obst und Gemüse, sondern ebenso für das Thema Tierhaltung. Auch am Bauernmarkt treten Sie direkt mit dem Hersteller in Kontakt und können sich aus erster Hand über Anbaumethoden und Qualitätskriterien informieren. Ehrlicher Weise muss man jedoch dazusagen, dass der Einzelhandel in den letzten Jahren bei regionalen Lebensmitteln stark aufgestockt hat und somit jedem die Möglichkeit bietet, bewusst und ohne Mehraufwand zu heimischen Produkten zu greifen.
Für heimische Lebensmittel spricht weiters, dass diese meist deutlich weniger mit Pestizid-Rückständen belastet sind. Speziell bei Lebensmitteln aus Drittstaaten ist Vorsicht geboten. Greifen Sie, wenn möglich, lieber zu Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau. Dieses ist weitgehend rückstandsfrei und oftmals kaum teurer als konventionell angebaute Produkte.
Frisch einkaufen ist aber nur der erste Schritt. Genauso wichtig ist es, die Lebensmittel möglichst selbst zu verarbeiten und frisch auf die Teller zu bringen. Das gilt nicht nur für das Mittag- oder Abendessen. Gerade beim Frühstück können Sie Ihren Kindern mit selbst zubereiteten Vollkornbroten oder einem Frühstücksbrei einen gesundheitlichen Startvorteil mit auf den Weg geben. Gleiches gilt für die Jause, wo Sie ebenfalls auf Fertigprodukte verzichten sollten, da diese in der Regel stark zuckerhaltig sind.
Warum Sie regionalen Produkten den Vorzug geben sollten
Wer bei seinem Einkauf regionalen Produkten, die gerade Saison haben, den Vorzug gibt, ernährt sich automatisch abwechslungsreicher und gesünder. Außerdem enthalten Lebensmittel aus der Region häufig mehr Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, weil sie voll ausreifen können. Beim Kauf regionaler Produkte hilft der Blick in einen Saisonkalender: Hier erfahren Sie, in welchen Monaten welche Sorten reif sind und regional angeboten werden
Wer das Immunsystem stärken will, braucht Bewegung. Am besten an der frischen Luft. Denn sie unterstützt die Schleimhäute – unsere erste Barriere des Immunsystems - dabei, nicht so schnell auszutrocknen. Deshalb ist es besonders wichtig, auch im Winter Kälte und Frost nicht als Ausreden vorzuschieben.
Übertriebener Ehrgeiz ist jedoch an diese Stelle fehl am Platz. Es geht nicht darum, zum WinterAusdauersportler zu werden. Aber wer moderate, regelmäßige Bewegungseinheiten an der frischen Luft in seinen Alltag einbaut, hat schon einen wichtigen Beitrag geleistet. Auch für seine Konzentrationsfähigkeit. Zu diesem Ergebnis kommen unterschiedliche Studien, die beispielsweise die Auswirkungen eines kurzen Fußmarsches vor Schulbeginn untersuchten. Eine dänische Studie etwa zeigte, dass Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, sich in den ersten vier Unterrichtsstunden deutlich besser konzentrieren konnten als ihre Mitschüler, die zur Schule gefahren wurden.
Dass sich bereits ein 20-minütiger Fußmarsch positiv auf die Lernfähigkeit, Gedächtnis- und damit letztlich die Schulleistung auswirkt, belegt außerdem eine Studie, die von der University of Illinois in den USA durchgeführt wurde. Zu Forschungszwecken wurden dabei zehnjährige Kinder in zwei Gruppen geteilt und zum Konzentrationstest gebeten. Jene Gruppe, die zuvor zu Fuß gegangen war, schnitt wesentlich besser ab als die „ausgeruhten“ Kinder.
Auch Erwachsene sollten sich bewusst machen, dass Bewegung den Stoffwechsel und den Kreislauf gleichermaßen anregt. Das senkt nachweislich den Blutdruck und vermindert damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Gehen entspannen wir, kommen auf andere Gedanken und bauen damit automatisch Stress ab. Die frische Luft macht den Kopf frei, bringt uns auf andere Gedanken. Gehen Sie daher mit gutem Beispiel voran. Erledigen Sie kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad und sorgen Sie auch in der Freizeit für sportliche Abwechslung.
Bewegung: Die beste Investition in Ihre Gesundheit
Bewegung gilt als eines der besten Präventionsmittel gegen Krankheiten. Aber bitte nicht von heute auf morgen überehrgeizig werden. Es macht mehr Sinn, regelmäßige Bewegungseinheiten fix in seinen Alltag zu integrieren. Ein 20-minütiger Schulweg, Gassigehen mit dem Hund, den Einkauf mit dem Fahrrad zu erledigen oder einfach automatisch die Treppe zu nehmen anstelle des Fahrstuhls... Es gibt viele kleine Bewegungseinheiten, die Sie ohne großen Zeitaufwand fitter und gesünder machen.
Je älter die Kinder werden, desto länger dauern mitunter die Diskussionen bezüglich fixer Schlafenszeiten. Doch als Eltern sind Sie gut beraten, auf diese zu bestehen. Denn ausreichend Schlaf macht ausgeglichen, zufrieden und gesund. Das gilt übrigens für sämtliche Altersgruppen. Wir alle brauchen Ruhepausen für die Entwicklung und Regeneration unseres Gehirns, unserer Muskeln und des Immunsystems. Während des Schlafs wird beispielsweise in unserem Gehirn ordentlich „aufgeräumt“. Unwichtige Informationen werden gelöscht und speziell in den Tiefschlafphasen wird Gelerntes in das Langzeitgedächtnis übergeführt und dort dauerhaft abgespeichert.
Guter Schlaf unterstützt außerdem unser Immunsystem. Schlafentzug dagegen sorgt dafür, dass unsere T-Zellen – sie sind für die Bekämpfung von Erregern zuständig - schlechter arbeiten. Das hat ein Forschungsteam der Universität Tübingen und der Universität Lübeck im Rahmen einer aktuellen Studie herausgefunden. „Die T-Zellen haben selbst nach nur drei Stunden ohne Schlaf eine reduzierte Fähigkeit, sich an andere Zellen anzudocken. Diese Andock-Fähigkeit ist so wichtig, weil sie der erste Schritt des körpereigenen Abwehrsystems ist, wie sich der Körper von infizierten Zellen befreit“, heißt es dazu in einem Bericht von Seiten der Universität.
Um einen gesunden Schlaf zu fördern, sind feste Schlafens- und Aufstehzeiten wichtig. Sie helfen uns dabei, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu entwickeln und schneller einzuschlafen
. Aber auch tagsüber sind regelmäßige Pausen wichtig. Denn Stress kann dem Immunsystem massiv zusetzen und die körpereigene Abwehr stark beeinträchtigen.
Das gesunde Potenzial der Pause
Dauerbelastung macht uns krank, denn das Immunsystem reagiert äußert empfindlich auf Einflüsse wie Stress. Regeneration ist daher für unseren Körper extrem wichtig. Achten Sie aus diesem Grund auf ausreichend Schlaf, einen regelmäßigen Schlafrhythmus sowie genügend Verschnaufpausen im Alltag.
Manchmal braucht unser Körper längere Regenerationsphasen. Urlaub ist angesagt. Das Problem dabei: Gerade in den Tagen vorher versuchen die meisten noch so viel wie möglich abzuarbeiten. Sind dann die ersten freien Tage endlich da, merkt auch der Körper, dass die Batterien tatsächlich leer sind und „streikt“ ausgerechnet jetzt. Die Klassiker sind Infekte, eine Erkältung im Urlaub oder Migräne. Experten sprechen in diesem Fall von „Leisure Sickness“ oder „Poststress“. Wenn wir im Urlaub krank werden, weil unser Immunsystem geschwächt ist, sind wir vorher vermutlich zu lange auf Reserve gelaufen. Wichtig ist es deshalb, regelmäßig – und zwar das ganze Jahr über – dem Körper ausreichend „Verschnaufpausen“ zu verschaffen.
Um den Urlaub in vollen Zügen genießen zu können, sollten Sie außerdem darauf achten, sich mit Hilfe einer Reiseapotheke gegen die häufigsten Erkrankungen zu wappnen. Was genau die Reiseapotheke gehört, ist einerseits abhängig vom Reiseziel, andererseits von den individuellen Grunderkrankungen. Fix einpacken sollten Sie:
Wie Sie Medikamente auf Reisen richtig transportieren und lagern
Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollten diese bei seiner Reise im Handgepäck mitnehmen, da es immer vorkommen kann, dass ein Koffer erst mit Verspätung am Urlaubsort eintrifft. Diabetiker und alle, die ein flüssiges Medikament mit ins Flugzeug nehmen müssen, sollten sich ein ärztliches Attest ausstellen lassen, das sie bei den Kontrollen am Flughafen vorzeigen können. Wichtig ist auch die richtige Lagerung am Urlaubsort. Bewahren Sie die Medikamente an einem kühlen Ort auf. Insulin beispielsweise sollte auch in einer Kühltasche transportiert werden.
Auch wenn man sich fest vorgenommen hat, einen gesunden Lebensstil zu pflegen – in der Praxis ist die konstante Umsetzung mitunter nicht immer ganz einfach. In stressigen Phasen kann es Sinn machen, das Immunsystem mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen. Auch ältere Menschen, deren Immunsystem etwa durch die Einnahme von Medikamenten etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, sollten Nahrungsergänzungsmittel durchaus in Betracht ziehen. Hier aber unbedingt mit dem Arzt oder Apotheker genau abklären, welche am besten geeignet sind!
Wer beispielsweise im Winter besonders anfällig für Infekte ist, kann auf eine Reihe von Präparaten zurückgreifen, die wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Auch verschiedene Heilpflanzen, darunter Sonnenhut, Schafgarbe, Thymian oder Thuja, haben sich bewährt. Sie fördern die Produktion von Abwehrzellen, stimulieren unser Immunsystem und wirken somit vorbeugend.
Dennoch darf eines nicht übersehen werden: Infekte sind zwar lästig. Aber eine gewisse Anzahl von Infekten ist völlig normal und sollte nicht überbewertet werden. Im Gegenteil: Unser Immunsystem braucht sogar ein gewisses „Training“. Erkältungsviren beispielsweise verändern sich sehr schnell und leichte Infektionen helfen dem Immunsystem dabei, auf dem „neuesten Stand" zu bleiben.
Wann Nahrungsergänzungsmittel Sinn machen
In der Regel wird unser Körper über eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt. Manchmal jedoch müssen wir uns besonderen Herausforderungen stellen. Dann macht ein Zurückgreifen auf Nahrungsergänzungsmittel durchaus Sinn. Ob Stress, hormonelle Umstellungen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. In der Apotheke steht Ihnen eine Vielzahl von Präparaten zur Verfügung, die dabei helfen kann, den Körper und seine Abwehrmechanismen zu stärken.
Viele Tierbesitzer sind davon überzeugt, dass ihre vierbeinigen „Familienmitglieder“ nicht nur gut für die Seele, sondern auch für ihr körperliches Befinden ist. Aktuelle Studien geben diesem persönlichen Empfinden mittlerweile Recht. Sie belegen, dass insbesondere Hunde das Wohlbehagen, die Motivation und prosoziale Verhaltensweisen fördern. Wer regelmäßig mit dem Hund seine Gassi-Runden marschiert, ist außerdem fitter. Katzen können den Stresslevel ihrer Besitzer merklich senken. Laut Tests weisen Menschen mit Katzen nicht nur einen niedrigeren Blutdruck, sondern auch einen langsameren Ruhepuls auf.
Doch manchmal ist es umgekehrt. Es gibt Momente, in denen die Vierbeiner auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Wenn das Tier schwerwiegende Symptome zeigt, ist ohnehin ein Tierarzt zu Rate zu ziehen. In vielen Fällen können Sie aber bereits vorbeugend mit kleinen Maßnahmen dafür sorgen, dass Ihr Vierbeiner fit und gesund bleibt. Zum Schutz des Tieres und des Halters sollten Katzen und Hunde regelmäßig entwurmt werden.
Im Winter leiden Hundepfoten oft unter den gesalzten Straßen. Wenn Sie die Pfoten regelmäßig mit Vaseline, Hirschtalg, Melkfett oder einer speziellen Pflege eincremen, können sich Eisklumpen, Schnee und Salz nicht mehr so stark im Zwischenzehenraum sowie am Fell anheften und die empfindliche Ballenhaut bleibt gut geschützt.
Unter gewissen Umständen können Vitaminpräparate eine sinnvolle Ergänzung zur normalen Tiernahrung sein. Viele Tierhalter schwören zudem auf die Wirkkraft alternativer Heilmethoden wie Homöopathie. Im Detail informieren Sie sich diesbezüglich am besten direkt bei Ihrem Tierarzt oder Apotheker.
Es gibt nicht eine Möglichkeit, sich und die ganze Familie dauerhaft fit und gesund zu halten. Die eine Wunderwaffe, das eine "Super-Food" oder die für alle ideale Bewegungseinheit existieren nicht. Vielmehr stehen Ihnen viele Wege offen, dieses Ziel zu erreichen. Wichtig ist nur: Sie müssen Maßnahmen setzen, die sich optimal in Ihren Alltag einbauen lassen und so langfristig für einen gesünderen Lebensstil sorgen. Wer beispielsweise nicht die Zeit findet, regelmäßige Sporteinheiten unterzubringen, sollte wenigstens versuchen, möglichst oft kürzere Strecken zu Fuß zurückzulegen und so etwas mehr Bewegung in sein Leben zu bringen. Aber auch mit einer guten Ernährung, mit ausreichend Regenerationsphasen und selbst mit einem Haustier können Sie Ihre Chancen erhöhen, die Gesundheit und Lebensqualität lange zu bewahren.