Seit März 2013 stellen Salzburger Apothekerinnen und Apotheker jeden Dienstag im ORF-Fernsehgarten nach Salzburg-heute in der Sendung "Gesund in Salzburg" Heilpflanzen vor, beleuchten Gesundheitsthemen rund um die Natur und geben wertvolle Tipps.
Wer jetzt im Winter viel draußen ist, an der frischen, aber kalten Luft, der muss besonders auf die Pflege seiner Haut, Hände und Lippen achten und vor allem auf die richtige Art der Pflege. Tipps, wie Sie und ihre Haut gut gepflegt durch den Winter kommen, von unserem „Gesund in Salzburg“-Team.
Um Kälteschäden zu vermeiden, sollte man jetzt auf wasserfreie oder wasserarme Pflege setzen und zu sogenannten Cold Cremes greifen. Diese Lipogele, Fettpasten oder Wasser-in-Öl Cremes bilden eine dünne Schutzschicht auf der Haut, die vor starkem Feuchtigkeitsverlust schützt. Wichtig dabei ist aber, diese Cremen nur im Freien zu verwenden. In warmen Innenräumen kann sich sonst ein Wärmestau bilden und zu Hautreaktionen führen.
Zusätzliche Pflege für trockene Hände
Viele haben im Winter auch mit sehr trockenen Händen zu kämpfen. Grundsätzlich sollten die Hände jetzt nach jedem Mal waschen gut eingecremt werden. Für die extra Portion an Pflege kann man ein Öl-Handbad machen. Dafür gibt man zum Beispiel Jojoba Öl in lauwarmes Wasser und badet die Hände für 10 -20 Minuten darin. Anschließend gut eincremen.
Für unser „Gesund in Salzburg“-Team ist er eine echte Vitamin-C-Bombe. Der Sanddorn wird auch Zitrone des Nordens genannt und kann nicht nur unser Immunsystem im Winter stark unterstützen.
Neben sehr viel Vitamin C enthält der Sanddorn noch viele andere Vitamine wie etwa Vitamin A, B2, B12 und Vitamin E. Außerdem ist Sanddorn reich an Mineralstoffen wie Magnesium und Calcium. Er schützt und pflegt die Haut und wirkt auch präventiv bei Neurodermitis.
Verwendung von Sanddorn
Innerlich gibt es viele Möglichkeiten zur Verwendung, zum Beispiel als Tee aus den getrockneten Früchten, als Presssaft, Extrakt oder sogar als Marmelade – das hilft besonders unserem Immunsystem. Den Tee mit 200ml kochendem Wasser übergießen. Nach Geschmack fünf bis zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen.
Schutz vor Alterung der Haut
Äußerlich wendet man den Sanddorn als Creme und Lotion an, sie schützen die Haut vor Alterung und Faltenbildung. Apothekerin Margarete Olesko empfiehlt ein reichhaltiges Öl aus Sanddorn, das nicht nur schützt, sondern auch gut riecht.
Wer kennt das nicht: Gerade in der kalten Jahreszeit werden die Haare oft stark strapaziert – Kälte draußen, trockene Heizungsluft innen. Das ist weder gut für unsere Haare noch für unsere Kopfhaut. Tipps, was den Haaren vor allem im Winter gut tut von unserem „Gesund in Salzburg“-Team.
Die Kälte kann in den Wintermonaten Probleme machen. Das hängt vor allem damit zusammen, dass unsere Talgdrüsen bei Kälte weniger Talg produzieren und es auch spärlicher abgeben. Die Folge davon sind trockene Haare, Schuppen und Juckreiz.
Den Haaren Gutes tun
Ähnlich wie bei unserer Haut sollten wir auch bei den Haaren unsere Pflegeprodukte an den Haartyp und die entsprechende Jahreszeit anpassen. Einmal die Woche eine nährende Haarmaske – etwa mit Arganöl oder Jojobaöl – zu machen hilft besonders gut.
Haarmaske selbst gemacht
Apothekerin Margarete Olesko empfiehlt eine Haarmaske mit Avocado und Olivenöl, denn sie versorgt unsere Haare mit einer extra Portion Feuchtigkeit. Dafür die Avocado mit zwei Esslöffel Olivenöl vermischen und in die Haarlängen einmassieren. Dann 15 bis 30 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser ausspülen und die Haare nochmals mit einem milden Shampoo waschen.
Die kalte Jahreszeit steht in den Startlöchern: Ein guter Grund, darüber zu reden, wie man sich am besten von Innen wärmen kann. Gemeint ist dabei nicht die Wärme mit Punsch oder Glühwein, sondern mit wärmenden Gewürzen und Kräutern. Es eigenen sich dafür grundsätzlich alle Heilpflanzen die Scharfstoffe enthalten, wie etwa Ingwer, Zimt oder auch Chili. Besonders hervorheben kann man auch den Kardamom und den Galgant. Er gehört zur Pflanzenfamilie der Ingwergewächse.
Warum wärmt Galgant besonders gut?
Das besondere ätherische Öl im Galgant mit seinen Scharfstoffen regt die Verdauung und die Durchblutung an. Man kann ihn als Gewürz in Speisen, als Tropfen oder in Kapselform einnehmen. Durch seine Wirkung breitet sich im Magen und Darm eine wohlige Wärme aus, die auch krampflösend wirkt.
Kardamom-Samen für die Heilkunde
Sie wirken ähnlich wie die Wurzel des Galgants und enthalten ein besonderes ätherisches Öl, das beim Zerstoßen der Samen freigesetzt wird. Es wirkt anregend auf Speichel, Magen- und Gallensaft-Produktion. Da sich die Wirkstoffe des Öls aus den zermahlenen Samen schnell verflüchtigt, empfiehlt es sich, Kardamom in Kapselform oder als Tinktur einzunehmen.
Am kommenden Donnerstag, dem 14. November, ist Weltdiabetestag – eine Erkrankung, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Eine Heilpflanze, die unterstützen kann den Blutzuckerspiegel zu regulieren, ist der Zimt. Mehr Informationen dazu bei „Gesund in Salzburg“ am Dienstag, 12. November, mit Carina Schwab und Apothekerin Sonja Gaube.
In Kombination mit Bittermelone, Chrom, Zink und B-Vitaminen kann Zimt helfen einen leicht erhöhten Blutzuckerspiegel wieder in den Normbereich zu bringen. Dazu nimmt man Zimt in Form von Kapseln ein, da man sonst nicht die notwendige Menge erreicht. Voraussetzung dafür ist aber immer auch eine Ernährungsumstellung und Bewegung.
Verdauungsbeschwerden und Heißhunger
Zimt lässt sich aber auch in anderen Bereichen einsetzen. Durch seine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung eignet sich die Heilpflanze auch sehr gut bei Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen, bei Appetitlosigkeit und leichten krampfartigen Schmerzen.
Um das Verlangen nach Süßem zu vermindern, kann man Zimt zudem in flüssiger Form einnehmen. Man verwendet einfach 1-2 Tropfen reines Ceylon-Zimtöl und gibt es in 200ml eines Getränks (Tee oder Wasser). 1 bis 2mal täglich anwenden.
Herbstzeit ist auch Erkältungszeit: Die klassischen grippalen Infekte treiben wieder ihr Unwesen mit Fieber, Schnupfen oder auch Husten. Genau dem widmet sich das „Gesund in Salzburg“-Team, denn Husten ist nicht gleich Husten.
Es gibt einerseits den trockenen Husten, der meist durch eine Entzündung der oberen Atemwege entsteht. Apothekerin Sonja Gaube empfiehlt Lutschtabletten oder einen Sirup mit Eibischwurzel, Isländisch Moos, Spitzwegerich oder Malve. Diese Pflanzen überziehen mit ihren Schleimstoffen die gereizte Schleimhaut wie ein Film und lindern den Hustenreiz.
Was hilft bei verschleimtem Husten
Hier eignen sich Tropfen oder Dragees mit Efeu, Thymian, Königskerze, oder auch der sogenannten Senegawurzel. Die stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber auch bei uns mittlerweile erhältlich. Sie besitzt starke schleimlösende Wirkstoffe. Aus der Wurzel kann man auch selbst einen Sirup machen.
Sirup-Zubereitung
Zusätzlich zu der getrockneten Senegawurzel braucht man nur noch Zucker und heißes Wasser. Darin lässt man die Wurzel vier Stunden ziehen, danach wird der Sud mit dem Zucker aufgekocht und der fertige Sirup in Apothekerfläschchen abgefüllt.
Rezept Sirup
Gerade in der trüberen Jahreszeit – im Herbst – wird die Depression für so manchen Menschen wieder zum Thema. Generell nehmen mentale Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu. Wie man sich unterstützend bei Depressionen helfen kann, erklären das „Gesund in Salzburg“-Team Carina Schwab und Apothekerin Sonja Gaube.
Ganz wichtig ist auf jeden Fall: Bei Depressionen handelt es sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die unbedingt behandelt werden sollte – etwa mit Gesprächstherapien, bei starken Fällen auch medikamentös. Bei leichteren Formen oder auch zusätzlich kann man sich dann Unterstützung aus der Welt der Heilpflanzen holen.
Pflanzen, die unterstützend helfen können
Die Inhaltsstoffe der Passionsblume, des Johanniskrauts oder auch die des echten Lavendels sind zu empfehlen. Gerade die ätherischen Öle des Lavendels lindern Nervosität, Ängste oder auch stressbedingte Erschöpfung.
Verwendung von ätherischen Ölen
Man kann das Lavendelöl als Kapsel einnehmen, empfohlen ist eine davon täglich. Zusätzlich eine Mischung aus ätherischen Ölen wie zum Beispiel Orange, Rose und Tonka: Einfach ein paar Tropfen davon in eine Duftlampe oder einen Vernebler, so Apothekerin Gaube. Das sorgt für positive Stimmung und Entspannung.
Rezept für Entspannungsöl
Ätherische-Öle-Mischung für positive Stimmung:
Ein paar Tropfen davon in einer Duftlampe oder einem Vernebler im Raum aufstellen. Das sorgt für positive Stimmung und Ausgeglichenheit.
Erholsamer Schlaf trotz Zeitumstellung
In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden am kommenden Wochenende die Uhren wieder zurückgestellt. Auch wenn es nur eine Stunde ist – für viele fühlt es sich wie ein Mini-Jetlag an. Vor allem das Einschlafen fällt dann einigen Menschen schwer.
Daher empfiehlt es sich in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung abends nur mehr leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Auf Kaffee, Tee oder andere aufputschende Getränke sollte man bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen verzichten.
Um Morgens leichter aus dem Bett zu kommen, ist es hilfreich eine halbe Stunde früher als üblich aufzustehen und für das richtige Erwachen zu nutzen: Frische Luft tanken, einen kleinen Spaziergang machen, Wasser trinken. Erst danach ein leichtes Frühstück.
Die beruhigende Wirkung von Melisse und Baldrian
Aber auch Heilpflanzen wie Baldrian, Melisse oder Passionsblume können uns helfen besser zu schlafen. Wichtig für Menschen unter 55 Jahren ist es, auf melatoninhaltige Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten, da der Körper bei dauerhafter Einnahme eventuell seine eigene Melatoninproduktion einstellen könnte.
Wenn Magensäure in unsere Speiseröhre gelangt und dort die Schleimhaut reizt – bekommen wir klassisches Sodbrennen, oder auch Reflux genannt. Wenn die Beschwerden häufig auftauchen, spricht man auch von der Refluxkrankheit.
Auslöser für Sodbrennen ist einerseits zu viel Säure im Magen und andererseits ein durchlässiger Mageneingang, der ein Zurückschwappen der Magensäure in die Speiseröhre ermöglicht.
Welche Hausmittel wirken?
Aber es gibt zum Glück einiges, das bei Sodbrennen hilft. Neben Medikamenten aus der Apotheke gibt es auch viele Hausmittel, die regulierend und neutralisierend wirken.
Das einfachste Mittel ist stilles, lauwarmes Wasser oder auch ungesüßter Kräutertee. Die Flüssigkeit verdünnt die Magensäure und lindert so die Schmerzen. Besonders Kamille ist ein bewährtes Kraut, um die Säureproduktion im Magen zu regulieren und wirkt entzündungshemmend.
Vorsicht bei Natron
Was auch viele Menschen daheim im Küchenregal haben, ist klassisches Natron. Es neutralisiert die Magensäure und ist deshalb als Inhaltsstoff auch in Reflux-Medikamenten. Laien können das Hausmittel aber schnell überdosieren und dadurch den pH-Wert im Körper durcheinanderbringen.
Nichts falsch machen kann man hingegen mit Haferflocken oder gut zerkauten Mandeln, die die Säure im Magen binden. Unangenehmes Sodbrennen muss also nicht sein. Wer aber öfter darunter leidet, sollte sich ärztlichen Rat einholen.
Eine besondere Gruppe von Heilpflanzen sind die Adaptogene. Sie können dabei helfen, besser mit Stress umzugehen und sie steigern unsere Abwehrkräfte.
Rosenwurz, Ashwagandha, Ginseng oder die Taigawurzel: All diese Pflanzen haben eines gemeinsam, nämlich eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit.
Das hilft ihnen, an extremsten Standorten zu überleben. Im menschlichen Körper verhalten sie sich ähnlich: So wie sie sich selbst regulieren, um überleben zu können, regulieren sie auch die Vorgänge im Körper, bis die optimale Gesundheit wiederhergestellt ist.
Vielfältige Wirkungsbereiche
Adaptogene verbessern unter anderem die Belastbarkeit bei Stress, verringern die Anfälligkeit für Erkrankungen und sind auch bei längerer Einnahme und in höherer Dosierung ungiftig.
Wer jetzt im Herbst sein Immunsystem stärken will, könnte es einmal mit der Kraft der Holunderbeeren versuchen. Warum tun die unseren Abwehrkräften so gut?
Die dunklen, kleinen Beeren enthalten viel Vitamin C – geerntet werden die reifen Früchte bereits im August und September. Als Saft oder getrocknet, können sie aber im Grunde das ganze Jahr über eingenommen werden.
Holunderbeeren wirken auf natürliche Weise leicht wassertreibend. Das heißt, sie geben unseren Nieren einen kleinen Schubs, damit diese mehr Wasser ausscheiden. Durch die erhöhte Flüssigkeitsmenge kann das besonders bei leichten Harnwegsinfekten hilfreich sein.
Bitte nur die reifen Beeren verwenden
Wichtig dabei ist, dass die Beeren, die in der Heilkunde verwendet werden, unbedingt reif sein sollten. In den unreifen Früchten kommt eine Substanz namens Sambunigrin vor, aus der Blausäure freigesetzt werden kann. Darauf folgen dann häufig Übelkeit sowie Erbrechen.
Sie ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern kann auch nach einer Operation oder Geburt zum Thema werden – die Inkontinenz. Für die Betroffenen ist sie sehr unangenehm. Es gibt aber einige Dinge, die helfen.
„Von Inkontinenz sprechen wir, wenn Harn oder Stuhl nicht mehr kontrolliert, gehalten werden können“, sagt Apothekerin Sonja Gaube. „Um dagegen etwas tun zu können, muss erst einmal die Ursache dafür abgeklärt werden. Dafür sollte man immer einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.“
Bei der Harninkontinenz unterscheide man grundsätzlich zwei Arten, ergänzt Gaube: „Hier gibt es die Stressinkontinenz und die Dranginkontinenz. Bei einer Stressinkontinenz verliert die betroffene Person ungewollt Urin durch körperliche Anstrengung, zum Beispiel beim Heben, Hüpfen oder Husten. Bei einer Dranginkontinenz verspürt man bereits bei gering gefüllter Blase einen unkontrollierbaren Harndrang.“
Schon bei ersten leichten Beschwerden aktiv werden
Eine pauschale Therapie gegen Inkontinenz gibt es nicht, aber was kann helfen? „Neben einer Arzneimitteltherapie helfen Betroffenen oft pflanzliche Präparate zum Beispiel mit Kürbiskernextrakt oder ein spezielles Beckenbodentraining“, sagt die Apothekerin. „Um unangenehme Situationen zu vermeiden, empfehle ich Inkontinenzeinlagen. Diese können im Vergleich zu herkömmlichen Damenbinden deutlich mehr Flüssigkeit aufnehmen und vermeiden unangenehmen Geruch.“ Wichtig ist außerdem, bereits bei ersten leichten Beschwerden aktiv zu werden.
Burnout wird zu einem immer größeren Thema in unserer Gesellschaft, denn immer mehr Menschen erkranken daran. Diese psychische Erkrankung kann einen monatelang quasi lähmen. Zusätzlich zu einer professionellen Therapie gibt es auch pflanzliche Helfer dabei.
„Wer unter einem Burnout leidet, braucht natürlich professionelle medizinische und psychologische Betreuung“, sagt Apothekerin Sonja Gaube. „Zusätzlich dazu kann man sich aber auch Unterstützung auf der Welt der Heilpflanzen holen, denn die sogenannten adaptogenen Pflanzen können uns dabei helfen, uns an herausfordernde Situationen besser anzupassen.“
Eine dieser Pflanzen ist die Rosenwurz – „eine kleine ausdauernde und sukkulente Pflanze, die vor allem im alpinen Raum wächst“, schildert Gaube. „Von ihr verwendet man den Wurzelstock. Die besonderen Inhaltsstoffe der Rosenwurz helfen unter anderem bei mentaler Erschöpfung oder auch stressbedingten Schlafproblemen.“ Eingenommen wird die Rosenwurz als Extrakt in Form von Kapseln.
Weitere Pflanzen gegen Schlafstörungen
Welche Pflanzen können denn noch bei Burnout helfen? „Bei Schlafstörungen hilft auch Ashwaganda, die Schlafbeere bzw. Winterkirsche oder sibirischer Ginseng“, sagt Gaube. Diese pflanzlichen Helfer können bei der Heilung eines Burnouts unterstützend wirken.
Den Wein genießen die meisten von uns wohl am liebsten in flüssiger Form. Allerdings wird die Pflanze nicht nur in der Kulinarik, sondern auch in der Heilkunde verwendet. Da sind es allerdings nicht die Trauben, sondern das Laub.
„Speziell das rote Weinlaub wurde bereits im Mittelalter für Wickel und Aufgüsse verwendet“, sagt Apothekerin Sonja Gaube. „Die Blätter enthalten viele Gerbstoffe und Flavonoide – diese senken vereinfacht gesagt das Risiko für Ödeme, weil sie die kleinen Blutgefäße stärken und quasi weniger durchlässig machen.“
Aber auch innerlich lässt sich das Weinlaub anwenden – insbesondere als Extrakt. „Es verbessert die Durchblutung und wirkt leicht blutverdünnend“, sagt Gaube. „Haupteinsatzbereiche des Weinlaubextrakts sind geschwollene Beine, chronische Venenentzündungen, Ödeme oder ähnliches.“
Aus geriebenem, getrocknetem Weinlaub lässt sich ein Aufguss für Wickel herstellen
Wickel mit Weinlaub-Aufguss gut für Füße
Ein Aufguss aus Weinlaub sei ebenfalls gesundheitsfördernd, sagte die Apothekerin: „Der lässt sich rasch und einfach selbst machen – man braucht nur etwa 100 Gramm getrocknetes, zerriebenes Weinlaub und gießt einen Liter kochendes Wasser darüber. 15 Minuten ziehen lassen und danach abseihen. Nach dem Abkühlen dann ein Tuch in dem Sud tränken und um die Waden oder Fußgelenke wickeln. Sobald der Wickel warm wird, sollte man ihn erneuern.“ Das stärkt die Venen und hilft gegen müde, schwere Beine.
Das neue Schuljahr beginnt in wenigen Tagen und damit steigt bei viele Kindern auch die Aufregung. Ein Problem, dass dann gerne auftritt sind Bauchschmerzen ohne organische Ursache. Es gibt aber Hausmittel und Heilpflanzen, die helfen können.
Wenn Kinder unter Bauchweh leiden, sollte man das auf jeden Fall immer ernst nehmen. Die Gründe können oft stressbedingt sein, unausgesprochene Ängste, Sorgen oder Aufregung.
Kommen zu den Bauchschmerzen aber noch Fieber, Erbrechen oder Verdauungsprobleme hinzu, sollte man auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen. Ist klar, dass die Schmerzen keine organische Ursache haben, hilft es den Kindern meist bereits, wenn man mit ihnen redet und Ängste und Sorgen nimmt.
Bauchwickel und Aniskekse
Zusätzlich empfiehlt Apothekerin Sonja Gaube kann ein warmer Bauchwickel helfen. Den macht man ganz einfach, indem man ein Baumwolltuch in warmes Wasser taucht, drei bis vier Tropfen ätherisches Melissen- oder Kamillenöl darauf gibt und dann auf den Bauch auflegt. Solange oben lassen, wie es angenehm ist.
Außerdem können auch selbstgebackene Aniskekse bei lästigen Bauchschmerzen helfen. Sie sind nicht nur ein gesunder Snack, sondern lindern außerdem Blähungen, wirken entkrampfend und beruhigen.
Rezept für Aniskekse
Zutaten:
Zubereitung: Honig, Zucker und Eier schaumig rühren, Anisfrüchte dazugeben und Mehl drunter mischen. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein Backblech setzen, über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag bei geringer Hitze (100 Grad) hellgelb backen. Bei Bedarf ein Keks gründlich durchkauen.
Oft ist es einem sehr unangenehm, aber vor allem bei hohen Temperaturen eigentlich unvermeidbar: Das Schwitzen. Es handelt sich um eine lebenswichtige Funktion, mit der sich unser Körper selbst kühlt. Gegen übermäßiges Schwitzen helfen auch verschiedene Heilpflanzen.
Hyperhidrose ist die Bezeichnung dafür. Dazu gehört auch starkes Schwitzen bei Aufregung oder Stress. Ein Kraut, das gut hilft, ist der Salbei. Durch seine Bitterstoffe und ätherischen Öle reduziert er die Schweißproduktion.
Wie hilft Salbei am effektivsten?
Anbieten würde sich eine Kur mit Tee. Dafür brüht man täglich in der Früh einen Liter Salbeitee auf und trinkt ihn über den Tag verteilt. Um durch den warmen Tee nicht zusätzlich zu schwitzen, kann man ihn lauwarm oder dann eben später im Tagesverlauf auch einfach kalt trinken.
Tipp: Stillende Mütter sollten aber aufpassen, denn Salbei kann die Milchproduktion verringern.
Salbei äußerlich angewendet
Den Salbeitee kann man auch für Fußbäder gegen Schweißfüße oder für Waschungen bei Hitzewallungen oder Fieber anwenden. Man kann aus Salbei auch ein selbstgemachtes Deo herstellen. Dazu braucht man Salbei, Natron und Speisestärke – und optional ätherisches Salbeiöl. Daraus mischt man ein Deo-Puder.
Rezept für Deo
Alle Zutaten gut vermischen und in ein Döschen oder Schraubglas geben. Gut Durchschütteln. Das Deo-Puder kann entweder mit der Hand oder mit einem Puderpinsel aufgetragen werden.
Es ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff für den Menschen, kann von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden und wenn wir einen Mangel davon haben, kann es zu vielseitigen Beschwerden kommen: Warum, wie und wie viel Magnesium der Mensch braucht und zu sich nehmen soll, erfahren Sie von unserem „Gesund in Salzburg“-Team.
Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Funktion von Muskeln und Nervenzellen. Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfen führen. Magnesium steuert unter anderem die Muskelbewegungen in den Bronchien oder die Kontraktionen in den Wänden von Magen, Darm und Blutgefäßen.
Magnesium regelmäßig zuführen
Es ist wichtig, dass man seinem Körper regelmäßig Magnesium zuführt – vor allem auch jetzt im Sommer, wenn man viel schwitzt. Denn dann baut der Körper viel Magnesium ab, ebenso beim Sport. Auch Schwangere und stillende Frauen haben einen höheren Bedarf. Wenig bekannt ist, dass man für eine gute Aufnahme von Magnesium auch ausreichend Vitamin D im Körper haben sollte.
Nahrung und Präparate
Magnesium kann über die Nahrung zugeführt werden – vor allem Bananen und Nüsse enthalten einiges davon. Man kann es aber auch in Form von Kapseln, Granulat zur Direkteinnahme oder auch als Pulver zum Auflösen einnehmen.
Am 15. August ist Maria Himmelfahrt. Dazu gehört eine alte Tradition, mit der sich unser „Gesund in Salzburg“-Team dieses Mal beschäftigt: Sie binden ein heilsames Kräuterbüschel. Welche Heilpflanzen da unbedingt hineingehören, können Sie hier nachlesen.
Zu den sogenannten Marienkräutern zählen etwa Schafgarbe, Lavendel und Thymian. Insgesamt gehören in das Kräuterbüschel sieben, neun oder zwölf Kräuter: 7 steht für die Schöpfungstage, 9 beinhaltet dreimal die Dreifaltigkeit, 12 ist die Anzahl der Apostel.
Die Schafgarbe gilt in der Volksheilkunde quasi als Allheilmittel. Sie hat nicht nur eine wundheilende, sondern auch eine blutstillende und entkrampfende Wirkung. Sie wird auch „Jod der Wiese“ genannt. Genauso ein Alleskönner ist der Lavendel. Er wirkt schlaffördernd, entspannend und nervenberuhigend.
Die Kamille ist bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung bei Wunden und Ekzemen. Nicht nur als Tee, sondern auch in Form von Inhalationen oder Bädern können die ätherischen Öle ihre volle Wirkung entfalten. Das ätherische Öl des Thymians ist antibakteriell und ebenfalls entzündungshemmend – sehr gut hilft Thymian bekanntlich bei Husten oder Halsschmerzen.
Sind die Kräuter gesammelt, werden sie traditionell zu Maria Himmelfahrt gebunden. Dann wird das Büschel getrocknet und an einem schönen Platz zu Hause aufgehängt.
Schwarzbeeren, Moosbeeren oder auch Heidelbeeren: Es gibt einige Namen für die dunkelblauen Beeren, die dieser Tage in Salzburgs Wäldern reif werden. Sie schmecken nicht nur gut im Joghurt oder als Eis, sondern haben auch in der Pflanzenheilkunde ihren Platz.
Heidelbeeren enthalten neben wichtigen Gerbstoffen auch reichlich Vitamin C und Vitamin E. Im Vergleich zu anderen Beeren haben sie auch viele Ballaststoffe – eine hervorragende Quelle für Anthocyane. Dabei handelt es sich um den tiefblauen Farbstoff in der Heidelbeere.
Was bewirkt der Farbstoff?
Die tiefblauen oder -roten Pigmente in der Beere bieten effektiven Zellschutz vor Oxidation durch beispielweise freie Radikale. Der Farbstoff wirkt auch entzündungshemmend und macht die Blutgefäße elastischer. Dadurch haben Heidelbeeren eine präventive Wirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Heidelbeeren beeinflussen Verdauung
Aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehaltes sowie flüssigkeitsbindenden Pektins sind frische Heidelbeeren leicht abführend, in getrockneter Form helfen sie gegen Durchfall. Je nachdem sind sie frisch, getrocknet, in Form eines Gemmomazerates oder als Tee und Granulat zum Auflösen einzunehmen.
Heidelbeere – Schwarzbeere – Moosbeere
Wer Zeit und Lust zum Sammeln hat, sollte dieser Tage auf jeden Fall reife, frische Heidelbeeren bei uns finden.
Das Thermometer klettert weiter nach oben. Für die einen bedeutet das Badespaß pur, den anderen aber macht die Hitze oft zu schaffen. Vor allem ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Schwangere leiden häufig darunter: Tipps dazu vom „Gesund in Salzburg“-Team.
Hohe Temperaturen belasten bei vielen den Kreislauf, sorgen für geschwollene Beine oder Schwindel. Betroffene sollten vor allem die Mittagshitze meiden und eher in der Früh und am Abend aktiv sein. Um den Körper vorm Überhitzen zu schützen, sind kalte Arm- oder Fußbäder sehr zu empfehlen.
Was tun bei großer Hitze?
Auch ein kühles, feuchtes Tuch mit Pfefferminzöl im Nacken oder auf der Stirn kann gut helfen. Manchen hilft auch eine Urtinktur aus Campher/Kampfer. 10 Tropfen davon direkt auf die Zunge oder ein Stück Zucker oder Brot geben und einnehmen. Das wirkt sehr gut und stabilisiert den Kreislauf.
Und bei Sonnenstich?
Wer zu lange in der prallen Sonne war und sich vielleicht einen Sonnenstich geholt hat, sollte auf jeden Fall schnellstmöglich aus der Sonne – den Oberkörper leicht erhöht lagern, Flüssigkeit zuführen und den Kopf mit feuchten, kalten Tüchern kühlen. Sollte die oder der Betroffene lethargisch oder nicht mehr wirklich ansprechbar sein: Sofort ab zum nächsten Arzt oder Spital.
Anwendungen, die gegen Hitze helfen
Kampfer: Eine homöopathische Urtinktur oder sogar ein klassisches Arzneimittel (Korodin®) – wirkt gegen Schwindel und Übelkeit und ist kreislaufstabilisierend. Erhöht den Blutdruck minimal.
Pfefferminze: Als Ätherisches Öl auf den Nacken und/oder die Schläfen aufgetragen, wirkt es kühlend und belebend.
Weißdorn: Als alkoholische Tinktur oder Tee eingenommen, hat Weißdorn herzstärkende und Kreislauf harmonisierende Wirkung – vor allem beim alten Herzen.
Ingwer: Wirkt auf Grund seiner Scharfstoffe durchblutungsfördernd, wärmend und regt so das Schwitzen an, um die Hitze besser zu vertragen.
Ein Organ, das meistens sehr aktiv ist, braucht auch besonders viel Energie: In diesem Fall trifft es auf das Gehirn zu. Um es gezielt gesund und fit zu halten, gibt es einiges, das wir tun können.
Der Walnuss wird zum Beispiel auf Grund der Signaturenlehre schon lange eine positive Wirkung auf das Gehirn nachgesagt. Immerhin weist sie optisch auch eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Gehirn auf. Aufgrund moderner Untersuchungsmethoden konnte man schließlich auch nachweisen, dass das stimmt.
Inhaltsstoffe, die gut für Gehirn und Gedächtnis sind
Die Walnuss enthält vor allem viele ungesättigte Fettsäuren und Mikronährstoffe. Unser Gehirn braucht neben Omega 3-Fettsäuren besonders auch Vitamin E, A und die B-Vitamine. Außerdem sind Lecithin, Zink, Eisen, und auch Magnesium wichtig für unsere Denkleistung.
Was tun, wenn man sie nicht mag?
Es gibt natürlich viele unterschiedliche Präparate, die all diese Supplemente enthalten. Bei der Wahl, welches man nehmen will, lässt man sich am besten vorab beraten: Damit unser Gehirn möglichst lange fit und gesund bleibt.
Sommerzeit ist Kräuterzeit und auch im ORF Salzburg-Fernsehgarten summt, blüht und gedeiht es in diesen Tagen. Eine gute Gelegenheit für einen kleinen Streifzug mit unserem „Gesund in Salzburg“-Team – und für Rezepte zum Selbermachen: Eukalyptusspray, Lindenblütentee und eine Sonnenblumen-Pflegecreme.
Der Eukalyptus ist gerade an lauen Sommerabenden, wenn die Gelsen Hoch-Zeit haben, ein gutes Mittel, um die Plagegeister fernzuhalten. Aus seinem ätherischen Öl lässt sich leicht ein Antigelsen-Spray machen – bestehend aus hochprozentigem Alkohol, Lavendel, Citronella und Eukalyptusöl. Das wirkt auch antibakteriell und entzündungshemmend.
Die Sonnenblumen werden in der Medizin eher weniger verwendet. Trotzdem kann man sich ihr wertvolles Öl zu Nutze machen. Es enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren und eignet sich deshalb gut als Hautpflege-Öl in Salben oder Cremen. Es kann sogar bei Neurodermitis helfen – und ist auch eine gute Alternativezu Olivenöl.
Die dritte Station im ORF Salzburg-Fernsehgarten ist bei einer alten, schönen Linde. Bei ihr werden hauptsächlich die Blüten verwendet. Sie wirken zum Beispiel fiedersenkend bei Infekten. Ein Lindenblütentee im Sommer besitzt deshalb auch erfrischend und kühlende Wirkung.
Klassischer Eukalyptusspray
Rezeptur: 100ml Alkohol 70%, Eukalyptusöl, Citronellaöl, Lavendel je 10 Tr.
Eukalyptusöl wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und nachweislich bei Erkrankungen der unteren Atemwege bronchienerweiternd, entkrampfend und sekretomotorisch und expektorierend. Also perfekt auch bei Husten und Bronchitis.
Lindenblütentee
1TL getrocknete oder 1 EL frische Lindenblüten mit 250ml kochendem Wasser aufgießen, 5 bis 10min ziehen lassen, abseihen und gerne mit einem TL Honig oder einem Schuss Zitrone heiß oder kalt als Eistee genießen.
Pflegecreme
40g Ultrasicc, 40g Ultrabas, 20g Sonnenblumenöl. Alles gut vermischen und in einen Tiegel abfüllen. 2 x tgl. auftragen. Ist für den ganzen Körper geeignet.
Unsere Blutgefäße sind Thema für das ORF Salzburg Gesund-Team. Wichtig ist vor allem, dass sie nicht von Gerinnseln verstopft werden. Das Risiko einer Thrombose steigt aber nicht nur mit zunehmendem Alter oder zunehmendem Gewicht.
Bei einer Thrombose handelt es sich – vereinfacht gesagt – um ein Blutgerinnsel, das die Blutgefäße verengt oder schlimmstenfalls sogar verschließt.
Es gibt mehrere Risikofaktoren beim Entstehen: Alter und Gewicht spielen dabei eine Rolle. Aber auch nach Unfällen und Operationen oder bei einem Mangel an Bewegung – wie etwa einer längeren Flugreise – steigt das Risiko einer Thrombose.
Sollte es dazu kommen, dann werden Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Je nachdem wo der Thrombus sitzt, führt er dann zu einem Schlaganfall, einem Infarkt oder einer klassischen Beinvenenthrombose mit der möglichen Folgekomplikation einer Lungenembolie.
Vorbeugende Maßnahmen
Die sicherste Variante nach einer Operation oder vor einem langen Flug ist das Spritzen von Heparin: Am besten eine Stunde vor dem Flug in den Oberschenkel oder in die Bauchfalte spritzen. Auch Thrombosestrümpfe wirken unterstützend. Begleitend helfen Fußgymnastik und pflanzliche Präparate des roten Weinlaubs oder der Rosskastanie.
Es wird seit einiger Zeit als wahres Wundermittel gegen Stress und Schmerzen angepriesen – Cannabidiol aus der Hanf-Pflanze, besser bekannt als CBD. Aber was kann dieser Inhaltsstoff tatsächlich? Eine pharmakologische Antwort unseres „Gesund in Salzburg“-Teams.
Pharmakologisch wird CBD – oder auch Cannabidiol – eine entkrampfende, entzündungshemmende, angstlösende und gegen Übelkeit gerichtete Wirkung nachgesagt. Es kann Dysbalancen in unserem Körper ausgleichen – etwa bei Antriebslosigkeit – und wirkt generell sehr vielseitig.
CBD ist legal in Österreich
Im Gegensatz zu THC ist CBD in Österreich legal. THC fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und kann zu medizinischen Zwecken nur mit Rezept bezogen werden. CBD-Öle, die als sogenanntes „Novel Food“ deklariert sind, dürfen legal abgegeben werden. Das Öl zum Einnehmen dient nur als Trägersubstanz, dem das CBD zugesetzt wird.
Empfehlung für Verwendung
Innerlich angewandt beginnt man am besten immer eher niedrig dosiert und steigert die Dosis, bis eine optimale Wirkung eintritt. Das können zu Beginn zum Beispiel zweimal täglich fünf Tropfen sein – und man endet bei zweimal täglich zehn Tropfen.
Besonders gut wirksam ist das Öl bei Schlafstörungen, neurologischen Schmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Die Tropfen sind als fertiges Präparat erhältlich.
Unser Herz lange fit und gesund zu halten: Ein wichtiges Thema für unser „Gesund in Salzburg“-Team. Immerhin zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich immer noch zur Todesursache Nummer 1. Ein fittes Herz ist also Grundvoraussetzung, um gesund alt zu werden.
Ausgangsproblem vieler Herzerkrankungen ist ein zu hoher Blutdruck. Der tut bekanntlich nicht weh, kann aber unspezifische Symptome auslösen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Kurzatmigkeit. Unbehandelter Bluthochdruck kann dann auch zu schwerwiegenderen Herzkrankheiten führen.
Mittels Messung feststellbar
Ob der Blutdruck zu hoch ist, kann nur mit Messungen festgestellt werden. Was aber tun, wenn dem so ist? Apothekerin Sonja Gaube rät, sich auf jeden Fall ärztlich beraten zu lassen. Das Wichtigste für einen ausgeglichenen Blutdruck ist ein gesunder Lebensstil. Hier zählen die richtige Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stress-Vermeidung dazu. Das kann die Gefäßgesundheit stark verbessern.
Pflanzenheilkunde für die Herzgesundheit
Besonders erwähnenswert sind in diesem Fall die Wirkstoffe der Olive – einzunehmen in Kapselform. Olivenblattextrakt wirkt stark entzündungshemmend und antioxidativ. So werden Fettablagerungen in den Gefäßen verhindert.
Einnahme-Empfehlung
Bei den Präparaten mit Olivenblattextrakt liegt die empfohlene Tagesdosis zwischen 500 und 1000 mg, das entspricht 150 bis 300 mg Polyphenolen. Das sind je nach Präparat 1 bis 2 Kapseln täglich.
Wird ein erhöhter Blutdruck festgestellt – zum Beispiel 140/90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule: Maßeinheit zur Angabe des statischen Drucks), ideal wären 120/80 mmHg – dann ist eine ärztliche Abklärung und möglicherweise eine Arzneimitteltherapie nötig.
Mädesüß ist nicht so bekannt, hat aber viele wertvolle Inhaltstoffe – und wirkt fiebersenkend und entzündungshemmend.
Alte Heilkräfte wiederentdecken
Mädesüß wirkt fiebersenkend und entzündungshemmend. Es hilft vor allem bei Erkältungen, Kopfschmerzen oder Blasen- und Nierenbeschwerden. Ein Hauptinhaltsstoff der Pflanze ist der Vorläufer der Acetylsalicylsäure, die sich heute immer noch in vielen Arzneimitteln befindet – zum Beispiel in Aspirin.
Verwendung von Mädesüß
Bei grippalen Infekten wird eine Teemischung empfohlen, die Mädesüß beinhaltet – außerdem noch Lindenblüten, Holunderblüten und getrocknete Hagebuttenfrüchte. Einen Teelöffel davon mit einem Viertelliter heißem Wasser aufgießen, zehn Minuten ziehen lassen und mehrmals täglich eine Tasse davon trinken.
Teemischung mit Mädesüß
Für einen Grippetee bzw. einen Tee bei Erkältungskrankheiten braucht man:
1 TL mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen – mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Lein – oder auch Flachs genannt – blüht von Juni bis August. Es gibt fast 200 Arten davon und er wird sowohl in der Stoffindustrie als auch in der Naturheilkunde verwendet.
Bei Lein handelt es sich um eine der ältesten bekannten Kulturpflanzen. Die Samen bilden sich über den Sommer aus den Blüten des Leins und können im September in einer Kapsel geerntet und verarbeitet werden. Daraus presst man das bekannte Leinöl.
Leinöl und die klassischen Leinsamen
Die klassischen Leinsamen unterstützen vor allem Verdauung und den Darm. Bei Entzündungen im Magen und Darm lindert vorgequollener Leinsamen die Beschwerden und schützt die Schleimhäute. Gemeinsam mit viel Wasser unzerkaut eingenommen, kann ein Esslöffel der Samen täglich die träge Verdauung in Schwung bringen.
Leinöl mit viel Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren regulieren den Blutdruck, unterstützen die Nerven und stärken das Immunsystem. Der Körper kann aber nicht alle Omega-3-Fettsäuren selbst herstellen. sie sind aber lebensnotwendig für den menschlichen Organismus. Deshalb sollte man es über Nahrung und Öle zuführen.
Tipp
Ein Esslöffel Leinöl – täglich eingenommen – liefert die wertvolle Dosis an Omega-3, die der Mensch braucht.
Aroma-Kräuterbutter zum Vatertag
Am Sonntag, 9. Juni ist Vatertag und für die heurige Geschenksidee wagt sich das „Gesund in Salzburg“-Team Margarete Olesko und Carina Schwab ein bisschen in die Welt der Kulinarik.
Die Sonnenstrahlen werden wieder mehr und eigentlich ist man schon mitten in der Grillsaison. Deshalb gibt es zum Vatertag 2024 eine ganz besondere Butter – natürlich mit Gesundheitsfaktor: Aromabutter mit ätherischem Rosmarin- und Zitronenöl.
Butter verwöhnt Gaumen und Nase
Die Kombination aus Butter oder wahlweise auch pflanzlicher Margarine und den ätherischen Ölen verwöhnt nicht nur den Gaumen, sondern auch die väterliche Nase. Da ätherische Öle immer Fett als Geschmacksträger brauchen, bringt diese Kräuterbutter den besonderen Kick.
Zubereitung
Die zimmerwarme Butter wird in einer Schüssel cremig gerührt, dann kommen gehackter Knoblauch und Kräutersalz dazu und am Schluss träufelt man das Rosmarin- und Zitronenöl hinein. Dann noch nach Belieben mit Chilipulver oder Pfeffer verfeinern.
Fronleichnam heißt für viele nicht nur langes Wochenende – sondern auch auf Urlaub fahren. Was kann man tun, wenn einen bei der langen Autofahrt oder im Flugzeug immer wieder Schwindel und Übelkeit plagen? Tipps gegen Reisekrankheit vom „Gesund in Salzburg“- Team Margarete Olesko und Carina Schwab.
Kinetose – besser bekannt als Reisekrankheit – kann sogar bis zum Erbrechen führen und ist nicht nur für einen selbst, sondern auch für die Reisebegleitung oft unangenehm. Ausgelöst wird Reiseübelkeit durch einen Konflikt der verschiedenen Sinnesorgane.
Wie kann man sich das vorstellen?
Nehmen auf einem Schiff oder im Flugzeug unsere Augen etwas anderes wahr als unser Gleichgewichtsorgan im Innenohr, gerät unser Gehirn unter Stress. Das führt zur Ausschüttung von sogenannten Neurotransmittern wie Histamin und Serotonin und das kann bis zum Erbrechen führen.
Pflanzenheilkunde gegen Reisekrankheit
Neben (Lutsch-)Tabletten, Globuli oder Kaugummis haben sich Akupressur-Armbänder bei Reiseübelkeit bewährt. Natürliche Pflanzenhilfsmittel sind Ingwer und Pfefferminze. Diese kann man zum Beispiel in eine Flasche mit Wasser geben und regelmäßig davon trinken. Vor der Reise sollte man auch genügend Vitamin C zu sich nehmen. Es senkt den Histaminspiegel und kann so Reiseübelkeit verringern.
Die weibliche Menstruation kann unangenehm, schmerzhaft und lästig sein, aber sie gehört zum Leben von Frauen dazu. Was dabei helfen kann, wenn sie Probleme bereitet: Thema für das „Gesund in Salzburg“-Team.
Wenn die Regelblutung einmal zu früh, zu spät oder besonders schwach oder stark auftritt, heißt es, Ruhe zu bewahren und Stress zu reduzieren. Oft normalisiert sich der Zyklus dann von allein.
Generell hilft eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und gesundem Essen, um den Körper und damit auch den Zyklus ins Gleichgewicht zu bringen.
Was bei Regelschmerzen hilft
Bei fast jeder zweiten Frau kommt es während ihrer Periode zu den typischen Regelschmerzen. Nicht immer will man dann bei Menstruationskrämpfen auf Schmerzmittel zurückgreifen, da diese auch Nebenwirkungen haben und in größeren Mengen Nieren und Leber belasten können. Alternativ gibt es pflanzliche Mittel, die wieder für Wohlbefinden in diesen Tagen sorgen können.
Himbeeren, Frauenmantel, Schafgarbe und Zitronenmelisse
Das Gemmomazerat der Himbeere reguliert die Hormone speziell bei jungen Mädchen. Eine Frauenmanteltinktur wirkt hormonregulierend und krampflösend. Ähnlich ist es beim Schafgarbentee – dieser wirkt krampflösend und blutstillend. Die Zitronenmelisse lindert Kopfschmerzen, beruhigt und kräftigt den Kreislauf.
Sie ist vielleicht nicht in aller Munde, aber zumindest immer mehr im Trend – die rein pflanzliche Ernährung. Oft liest oder hört man: Vegetarier und Veganerinnen leben gesünder. Aber welche Vorteile hat eine pflanzenbasierte Ernährung? Und welche Nachteile?
Sie verringert das Risiko verschiedener Krankheiten, wie zum Beispiel die Entwicklung von Adipositas, Diabetes Typ 2 oder auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. Man nimmt durch pflanzliche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine zu sich.
Kompletter Verzicht nicht nur von Vorteil
Aber der komplette Verzicht auf tierische Produkte wie Milch, Joghurt oder Eier, ist nicht nur von Vorteil – und wird teils heftig diskutiert. Pflanzliche Ernährung ist sicherlich umweltschonender. Der Verzicht auf jegliche Art von tierischen Produkten kann aber auch zu einer Unterversorgung führen, wie etwa einem Kalziummangel.
Mangelerscheinungen?
Gerade Milchprodukte enthalten viel Kalzium. Bei folgenden Nährstoffen könnte es durch eine vegane Ernährung zu Mängeln im Organismus kommen: Bei Eisen, Omega-3-Fettsäuren oder auch Vitamin D und B12. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall bei rein pflanzlicher Ernährung zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulvern, Kapseln oder Tropfen einzunehmen.
Damit eine im Grunde gesunde pflanzliche Ernährung unserem Körper am Ende nicht mehr schadet als Gutes tut, empfiehlt es sich, bei seiner Ärztin, seinem Arzt oder in der Apotheke entsprechend Rat einzuholen.
Am 12. Mai ist Muttertag. Wie wäre es, wenn neben einem schönen Frühstück und Blumen auch ein selbstgemachter, pflegender Nagelbalsam als Geschenk überreicht wird? Carina Schwab und Margarete Olesko mit Tipps, wie damit aus strapazierten dann gesunde Nägeln werden.
Hände, Finger und Nägel von – aber nicht nur – Frauen werden oft stark strapaziert, vor allem bei der täglichen Arbeit im Haushalt. Der selbstgemachte Nagelbalsam pflegt die Haut, stärkt die Nägel und macht sie wieder gesund und kräftig.
Zutaten
Ein pflegendes Basisöl, wie etwa Jojoba- oder Mandelöl, ist wichtig, außerdem Bienenwachs und Kakaobutter. Wachs und Butter werden in einer Schüssel im Wasserbad geschmolzen, dann kommt das Basisöl dazu. Alles verrühren, bis es eine flüssige Konsistenz hat. Danach kommen die ätherischen Öle dazu.
Auswahl an ätherischen Ölen
Zitronenöl, Lavendelöl und Teebaumöl passen sehr gut für den Balsam. In einen schönen Tiegel gefüllt, riecht er gut und pflegt strapazierte Finger und Nägel zugleich.
Nagelbalsam-Zubereitung
Den Balsam bewusst weich halten, wenn dieser weicher sein soll, dann Bienenwachsanteil verdoppeln.
Optional können noch Öle hinzugefügt werde:
Das „Gesund in Salzburg“-Team wünscht gutes Gelingen, einen schönen Muttertag und: Bleiben Sie gesund!
In der Nacht von 30. April auf 1. Mai fliegen die Hexenbesen tief. Es gibt viele Bräuche und Riten in dieser Nacht. Ein wichtiges Kraut zu Walpurgis ist der Waldmeister.
„In der Natur ist der Waldmeister jetzt eigentlich schon überall zu finden“, sagt Apothekerin Margarete Olesko. „Waldmeistertee wird in der Volksheilkunde gerne bei Schlafproblemen und Migräne verwendet. Aber Vorsicht: zu viel davon kann wiederum erst recht Kopfweh verursachen. Das Besondere am Waldmeister: Er entfaltet seine Wirkung erst einige Stunden, nachdem er gepflückt wurde.“
Muss ein bisschen angewelkt sein
Aber Waldmeister schmeckt nicht nur gut als Tee – auch die typische Maibowle macht man mit Waldmeister, sagt Olesko: „Dazu sammelt man am Vortrag frischen Waldmeister, der noch nicht blüht, lässt ihn eben über Nacht anwelken, damit sich sein Aroma intensiviert und setzt ihn dann mit Sekt und Weißwein oder alternativ Apfelsaft an. Diese Maibowle schmeckt würzig und wirkt belebend und verdauungsfördernd.“
Typisch zu Walpurgis wäre ja auch ein Feuer im Garten – wer nicht die Möglichkeit dazu hat: welche Alternative gibt’s? „Da würde ich ein symbolisches Feuer im Räucherstövchen machen und mit eine reinigenden Räuchermischung eine Runde durchs Haus oder die Wohnung machen“, sagt Olesko. „Salbei, Rosmarin oder Beifuß eignen sich besonders gut.“
Rezept für eine Waldmeister-Bowle / Man benötigt für drei bis vier Personen:
• Einen Strauß frischen Waldmeister
• 500 ml Sekt
• 500 ml Weißwein
Vier bis fünf Stängel Waldmeister, der mindestens einen halben Tag – besser aber über Nacht – anwelken sollte, werden mit 500 ml Weißwein angesetzt und ca. drei bis vier Stunden ziehen gelassen. Dann wird der Waldmeister wieder herausgenommen, die Bowle mit Sekt aufgegossen und kann auf Eis oder mit frischer Gundelrebe garniert serviert werden.
Für die alkoholfreie Variante kann man Apfelsaft und Tee aus Zitronenmelisse nutzen, welcher mit Waldmeister aromatisiert wird. Das ist auch sehr lecker. Wichtig ist, dass man nicht mehr als 3 Gramm Waldmeister pro Liter Flüssigkeit ansetzt.
Mit zunehmendem Alter schrumpft die Muskelmasse in unserem Körper. Um Krankheiten wie etwa Osteoporose vorzubeugen, ist deshalb gezieltes Muskeltraining sehr wichtig. Was uns zusätzlich dabei hilft unsere Muskeln zu stärken, weiß Apothekerin Margarete Olesko.
Für unsere Gesundheit ist der Muskelanteil im Vergleich zum Körpergewicht das A und O. Bei Frauen über 40 sollte dieser Wert nicht unter 30 Prozent rutschen, um uns gesund und fit zu halten und das Krankheits- und Verletzungsrisiko gering zu halten.
Osteoporose kann man zum Beispiel durch gezieltes Hanteltraining doppelt entgegenwirken. Einerseits kurbelt es das Knochenwachstum an, andererseits werden durch starke Muskeln bereits angegriffene Knochen gestützt.
Richtige Ernährung besonders wichtig
Um die Muskeln zu stärken ist aber nicht nur das entsprechende Training wichtig, sondern auch eine gute Ernährung. Proteine wirken dabei wie Futter für unsere Muskeln, weiß Margarete Olesko. Diese finden wir in pflanzlicher Form vor allem in Hülsenfrüchten, aber auch Fisch, Eier und Milchprodukte enthalten viel Protein. Zusätzlich können Vitamin B6 und Vitamin B12 können Müdigkeit und Erschöpfung verringern.
Magnesium und Kalium unterstützen die Funktion der Muskulatur. Und für das Cool-Down nach dem Training bieten sich BCAAs an. Das sind spezielle Aminosäuren, die unter anderem am Muskelaufbau, am Stoffwechsel, an der Wundheilung und an der Gewebebildung beteiligt sind. All diese Inhaltsstoffe können über Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugeführt werden.
Es hält unsere Knochen und Zähne stark und stabil, beugt Osteoporose vor und ist ein lebenswichtiges chemisches Element für uns Menschen – das Calcium. Mengenmäßig ist es der stärkste Mineralstoff in unserem Organismus.
„Calcium erfüllt viele wichtige Aufgaben in unserem Körper: Aufbau und Erhalt von Zähnen und Knochen“, sagt Apothekerin Margarete Olesko. „Der größte Calciumspeicher in unserm Körper ist das Knochensystem. Calcium spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Reizübertragung in Muskeln und Nerven.“
Mit einer ausgewogenen Ernährung kann einem Calcium-Mangel gut vorgebeugt werden, ergänzt Olseko. Einen Mangel würde man so erkennen: „Die Symptome bei einem Calcium-Mangel können sehr unterschiedlich sein: vermehrte Muskelkrämpfe in den Händen, ein Kribbeln in den Fingern, Lippen oder Füßen ist möglich. Bei einem schweren Mangel kann es auch zu Herzproblemen kommen.“
Milchprodukte, Broccoli, Spinat enthalten viel Calcium
Calcium kann man am besten über „Milch, Milchprodukte und Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat“ aufnehmen, sagt die Apothekerin. „Zusätzlich gibt es fertige Präparate und Nahrungsergänzungsmittel. Dabei muss man aber beachten, dass unser Körper einige andere, zusätzliche Vital- und Nährstoffe braucht, um Calcium bestmöglich aufnehmen zu können, wie etwa Vitamin D.“
Einige Dinge bei Einnahme von Präparaten zu beachten
Zusätzliche Unterstützung bieten auch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Bei der Einnahme sollte auch an jene Nähr- und Vitalstoffe gedacht werden, die der Organismus für die Resorption, also die Aufnahme, und die Verwertung des Calciums benötigt. Ohne Vitamin D, das Sonnenvitamin, kann Calcium etwa nicht aus dem Darm resorbiert werden. Magnesium wiederum aktiviert erst das Vitamin D. Vitamin K2 sorgt für die korrekte Umverteilung des Calciums im Körper. Beachten Sie aber, dass Sie einen zeitlichen Abstand zur Einnahme von Calcium einhalten sollten, wenn Sie andere Medikamente einnehmen müssen.
Es gibt also einiges zu beachten bei der richtigen Aufnahme von Calcium – lassen Sie sich da am besten von Ihrem Arzt oder ihrer Apothekerin beraten.
Man braucht es fürs Immunsystem, gesunde Knochen und auch für starke Nerven: Vitamin D wird gerne als Sonnenvitamin bezeichnet. Aber das ist nicht unbedingt richtig, denn es handelt sich um ein Hormon und die im Körper wirksame Form wird Vitamin D3 genannt.
Leber und Haut sind maßgeblich an dessen Bildung beteiligt. Dafür benötigt man aber die entsprechende Wellenlänge des Sonnenlichts. Ab Herbst und Winter, wenn die Sonne tief steht, können wir vielfach nicht mehr genügend Vitamin D bilden.
Wie aber erkennt man, dass man nicht genügend Vitamin D hat bzw. produziert? Der Vitamin D-Spiegel lässt sich mit einem Pieks in die Fingerkuppe in einer Arztpraxis oder in der Apotheke bestimmen und 15 Minuten später hat man sein Ergebnis. So lässt sich dann ausrechnen, ob man genügend Vitamin D im Körper hat.
Wofür brauchen wir Vitamin D?
Für den Knochenstoffwechsel: Einbau von Calcium in den Knochen, Osterporose- und bei Säuglingen/Kindern Rachitisprophylaxe
Fürs Immunsystem: Bei zu wenig Vitamin D steigt die Infektanfälligkeit.
Außerdem wird immer wieder ein Zusammenhang von Allergien und Autoimmunerkrankungen sowie der Zusammenhang Vitamin D-Mangel und chronische Erkrankungen (Hypertonie, Diabetes) diskutiert, da es an der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt ist.
Auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmung lassen sich vermehrt beobachten.
Was tun bei Mangel?
Die Aufnahme von Vitamin D über die Nahrung ist sehr schwierig. Es bräuchte zum Beispiel etwa 5 kg Champignons täglich für eine entsprechende Dosis. Deshalb empfehlen sich Präparate in Form von Kapseln oder Tropfen.
Vielen ist es extrem unangenehm und peinlich. Wer „Gesund in Salzburg“ kennt, weiß, dass unser Team über jedes Thema spricht – vor allem, wenn es doch recht viele Menschen betrifft. Dieses Mal sind es die lästigen und oft schmerzhaften Hämorrhoiden.
Immerhin hatte fast jeder zweite Mensch in Österreich schon einmal Probleme mit Hämorrhoiden – dabei sind sie im Grunde etwas ganz Natürliches und Wichtiges. Denn diese Gefäßpolster sorgen für einen ordentlichen Verschluss des Afters. Sind sie aber vergrößert, oder entzünden sich, kommt es zu den klassischen Beschwerden.
Wann zum Arzt?
Lästiger Juckreiz, Stuhlschmieren, helle Blutungen und Schmerzen – wenn diese stärker werden, dann unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Wichtig bei Behandlungen
Man kann auch selbst etwas dagegen tun. Wichtig ist vor allem die richtige Reinigung. Man sollte dann zum Beispiel besser weiches, feuchtes Toilettenpapier verwenden. Reinigende Duschen und Sitzbäder aus Eichenrinde, Salbei oder Blutwurz helfen und auch eine heilende Salbe lässt sich leicht selbstherstellen. Dafür braucht man neben Sheabutter noch Lavendelöl, Manuka-, Rosengeranien- und Zypressenöl.
Rezept für eine Salbe zum Selbermischen
50 g Sheabutter
4 Tropfen Lavendelöl
3 Tropfen Manukaöl
3 Tropfen Rosengeranienöl
4 Tropfen Zypressenöl
Sheabutter leicht erwärmen
ÄÖ einarbeiten und kalt rühren
Therapie
Bei leichten Formen bzw. vorbeugend können kühlende Gele mit Aloe Vera-Extrakt verwendet werden. Sie pflegen, kühlen, wirken gegen Juckreiz und sind schmerzstillend.
Sind Salben oder Cremen kombiniert mit Kortison, kommen wir in den verschreibungspflichtigen Bereich.
Rezeptfrei gibt es auch noch Tabletten mit isolierten Flavonoiden. Diese stärken die Gefäßwände und können akut bzw. auch prophylaktisch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Sie sind gesund für Herz und Hirn, stärken unser Immunsystem und unsere Nerven. Die sogenannten Omega-3-Fettsäuren sind aus der gesunden Ernährung nicht wegzudenken. Es handelt sich dabei um essentielle Fettsäuren – aber was heißt das genau?
Essentiell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sie unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das heißt, Omega-3-Fettsäuren können nur über unsere Nahrung oder spezielle Präparate aufgenommen werden.
Die Wichtigkeit der ungesättigten Fettsäuren
Sie unterstützen die Herzgesundheit, indem sie Entzündungen reduzieren und den Blutfluss verbessern. Außerdem wirken sie positiv auf unser Herz-Kreislauf-System, weil sie den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße erweitern. Omega 3 Fettsäuren sind aber auch gut für unser Gehirn, weil sie die Struktur der Nervenzellen verbessern.
Einnahmemöglichkeiten
Fette Fische wie Makrele, Lachs, Hering oder Sardinen enthalten viel Omega-3. Als pflanzliche Quellen empfiehlt Apothekerin Margarete Olesko zum Beispiel Walnüsse, Leinsamen, Brokkoli oder Avocados. Man sollte pro Tag ca. 2.000 mg Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. Das ist ca. in einem ¼ Kilo Lachs oder einer Handvoll Walnüssen enthalten.
Als Nahrungsergänzungsmittel können auch Kapseln mit Fischöl, oder in pflanzlicher Form mit Algenöl eingenommen werden – damit unser täglicher Bedarf an gesundem Omega-3 gedeckt ist und Herz und Hirn fit bleiben.
Der Sternanis wird im Advent und zu Weihnachten vor allem gerne als Gewürz oder zur Dekoration verwendet. Er sieht aber nicht nur schön aus und riecht gut – die sternförmige Frucht ist auch in der Pflanzenheilkunde bedeutsam.
Die reifen Früchte des Sternanis (Anisi stellati fructus) enthalten viele ätherische Öle, die antiviral wirken. Ein Inhaltsstoff ist etwa die Shikimisäure, eine Vorstufe eines Wirkstoffes, der in manchen Grippemedikamenten vorkommt. Die Säure unterbricht Infektionsketten und kann so die Ausbreitung im Körper verhindern. Aber der Sternanis kann noch mehr.
Pflanzliche Hilfe bei viralen Infekten
Sternanis wirkt auch antibakteriell. Er ist besonders zu empfehlen bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege wie bei Husten. Bei lästigem Schnupfen verflüssigt sich das Nasensekret und die Atemwege werden frei. Und: Sternanis hilft auch bei Verdauungsproblemen.
Möglichkeiten der Einnahme
Sternanis kann als Kapseln oder als Tee eingenommen werden. Als Hustenmittel für die Nacht wird eine Kapsel Sternanis geöffnet und das Pulver mit etwas Öl vermengt. Die Mischung kann auf die Fußsohlen – zum Beispiel bei Kindern – aufgetragen werden. Söckchen darüber anziehen, dann schläft das Kind ruhiger und der Hustenreiz ist gelindert.
Ab Aschermittwoch wollen wieder viele Menschen zu fasten beginnen. Aber was tun, wenn der Heißhunger auf Süßes und Deftiges einfach zu groß ist? Apothekerin Sonja Gaube und Carina Schwab mit Tipps, die gar nicht so schwer umzusetzen sind.
Heißhunger entsteht vor allem durch falsche und unregelmäßige Ernährung. Wer zum Beispiel nur frühstückt und dann bis zum Abend nichts isst, wird dann verhältnismäßig zu viel essen, weil der Hunger einfach so groß ist. Außerdem gerät der Stoffwechsel ins Stocken, weil der Körper auf Sparflamme schaltet.
Hilfe gegen klassische Heißhungerattacken
Am wichtigsten ist eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen. Vor allem genügend B-Vitamine und Mineralstoffe sind sehr wichtig. Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen – wie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte – stillen den Hunger außerdem länger durch ihre komplexen Kohlehydrate.
Chrom und Bitterstoffe
Auch pflanzliche Präparate können das Hungergefühl etwas mindern. Gegen einen unglaublichen Gusta auf Süßes hilft vor allem das Spurenelement Chrom (200mcg täglich) und klassische Bitterstoffe in Form eines Tees, einer Tinktur, oder auch in Pulverform. Das Pulver besteht aus verschiedenen bitterstoffhaltigen Pflanzen und ist fertig erhältlich.
Ein Thema, das häufig Frauen betrifft, ist die Blutarmut. Einfach gesagt, haben Frauen oftmals zu wenig rote Blutkörperchen. Zentraler Bestandteil ist dabei Eisen. Medizinische Abklärung ist deshalb auch nötig, um die Ursachen herauszufinden. Bei leichter Blutarmut helfen pflanzliche Hilfsmittel.
Eisen ist das Zentralatom des Hämoglobins – des roten Blutfarbstoffs. Es hilft dabei, Sauerstoff in den roten Blutkörperchen zu binden. Das heißt: Haben wir genug Hämoglobin mit ausreichend Eisen, kann unser Blut viel Sauerstoff aufnehmen, bei zu wenig davon werden unsere Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Symptome bei Blutarmut
Müdigkeit oder Erschöpfung und eine erhöhte Herzfrequenz zählen unter anderem zu den Symptomen. Verursacht werden kann Blutarmut durch eine Mangelernährung – also zu wenig Eisen – aber sie kann auch zahlreiche andere Ursachen haben. Deshalb sollte man das immer medizinisch abklären.
Ursachen für eine Anämie
Sie reichen von banaler Mangelernährung (Eisenmangel) oder Blutverlust (OP, Periode) über Schwangerschaft bis hin zu schwerwiegende konsumierende Erkrankungen (Tumore), Störungen im Blutbildenden System und genetischen Ursachen. Eine Anämie kann also erworben oder angeboren sein. Daher empfiehlt sich in jedem Fall eine Abklärung durch den Arzt.
Rote Früchte, Gemüse und einige Kräuter
Bei einer leichten Blutarmut gibt es viele pflanzliche Hilfsmittel. Rote Rüben, Holundersaft oder auch Aroniabeeren wirken blutbildend. Oft sind Säfte davon mit Eisen angereichert, das bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin C besonders gut aufgenommen wird. Kapseln oder fertige Pulver bieten sich ebenfalls an.
Man kann sich aber auch eine besondere Teemischung aus Ehrenpreiswurzel, Kalmuswurzel, Hirtentäschelkraut und Bockshornkleesamen zusammenstellen. Drei Tassen davon täglich regen die Blutbildung an.
Tee für Blutbildung:
Ehrenpreiswurzel 30g,
Kalmuswurzel 30g,
Hirtentäschelkraut 20g und
Bockshornkleesamen 40g.
3EL dieser Mischung mit einem halben Liter kochendem Wasser aufgießen.
10 Minuten ziehen lassen.
3 x tgl. zwischen den Mahlzeiten eine Tasse trinken.
Ob beim in der Kälte warten oder beim Sitzen vor dem Computer: Wenn man die Schultern zu lange nach oben zieht, kann es leicht zu Verspannungen im Nacken kommen – und die können sich ordentlich auswachsen. Ein selbstgemachtes Senfpflaster kann hier helfen.
Verspannte Schultern und ein verspannter Nacken führen schnell zu sogenannten Spannungskopfschmerzen. Damit es nicht soweit kommt, sind Bewegung und gezielte Dehnungsübungen wichtig und vor allem sollte man für Entspannung und weniger Stress sorgen.
Senfpflaster:
100g gemahlene Senfkörner mit etwas Wasser bis zur gewünschten Konsistenz vermischen.
Selbstgemachtes Senfpflaster
Hilft das alles aber nichts mehr, dann kann man aus pflanzlicher Sicht ein Senfpflaster verwenden. Dafür rührt man gemahlene Senfkörner mit Wasser zu einer Paste, streicht diese auf ein Baumwolltuch oder ein Stück Küchenrolle und legt es direkt auf die betroffene Muskelpartie.
Dauer der Anwendung
Zirka zehn bis 15 Minuten lässt man es, danach die Stelle gut abwischen. Wenn es zu brennen beginnt, sofort entfernen. Senf enthält viele ätherische Öle und Scharfstoffe. Die erweitern die Gefäße, regen die Durchblutung an und erwärmen und entspannen so unsere Muskeln. Außerdem wirkt ein Senfpflaster schmerzlindernd und kann deshalb auch bei rheumatischen Beschwerden verwendet werden.
Achtung!
Ungeeignet ist das Pflaster bei allem was Kühlung erfordert, wie akute Verletzungen, Schwellungen und Entzündungen, Kindern oder alten Menschen mit sehr dünner Haut. Sollte jemand ganz empfindliche Haut haben, bitte zurückhaltend mit Senfpflaster umgehen und falls es während der Anwendung zu brennen beginnt, sofort abnehmen, da sonst Brandblasen entstehen können.
Ob auf Reisen oder zu Hause – Durchfall ist immer unangenehm, lästig und oft auch schmerzhaft. Dabei unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Durchfall. Elektrolyte, Schwarzbeerensud und Tee können Soforthilfe leisten.
Von chronischem Durchfall spricht man, wenn die Symptome im Schnitt länger als vier Wochen anhalten. Die Ursachen für Durchfall können dabei sehr vielseitig sein: Infektionen mit Bakterien und Viren, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronische Entzündungen des Darms, oder auch die Einnahme gewisser Medikamente kann zu Durchfall führen. Bei anhaltenden Symptomen soll man den Durchfall auf jeden Fall medizinisch abklären lassen.
Welche Hausmittel helfen können
Am besten helfen Elektrolytlösungen, die man entweder fertig kaufen oder sich relativ leicht selbst mischen kann. Dazu braucht man nur stilles Mineralwasser, Orangensaft, Zucker und etwas Salz – um die Elektrolyte und Flüssigkeit im Körper zu halten.
Elektrolytlösung
Aus 0,5L stillem Mineralwasser, 0,5L Orangensaft, 8 gestr. TL Zucker, 1 gestr. TL Salz
Getrocknete Schwarzbeeren und Tee
Der Schwarztee und auch die Schwarzbeeren enthalten viele Gerbstoffe. Sie wirken im Darm zusammenziehend und verhindern dadurch eine übermäßige Flüssigkeitsabgabe. Aus den getrockneten Schwarzbeeren wird 15 Minuten lang ein Sud gekocht und dieser dann löffelweise eingenommen.
Schwarzbeersud
Auf einen Liter Wasser nimmt man einen gehäuften EL getrocknete Heidelbeeren, lässt das ganze 15 min Minuten kochen und 15 Minuten stehen, seiht ab und trinkt dann die erhaltene Flüssigkeit esslöffelweise.
Bei manchen Menschen sind sie ein Dauerzustand und plagen dann auch den Bettnachbarn: Kalte Füße und Zehen wie Eiszapfen sind aber nicht nur unangenehm. Bei kalten Füßen fängt man sich zum Beispiel auch leichter eine Erkältung ein. Was kann man dagegen tun, außer dicke Socken anzuziehen?
Den Kopf kühl und die Füße warmhalten: Dieser Spruch hat seine Berechtigung. Warme Füße sorgen für eine gute Durchblutung und diese wiederum fördert ein starkes Immunsystem. Sind die Füße kalt, ist meist auch unsere Abwehr geschwächt – und dann ist das Immunsystem nicht voll leistungsfähig.
Heiße, regelmäßige Fußbäder
Besonders eignet sich ein sogenanntes aufsteigendes Fußbad, um drohende Erkältungen zu verhindern. Dafür Füße und Unterschenkel fünf bis 15 Minuten in heißem Wasser baden und immer wieder heißes Wasser nachgießen – die Temperatur sollte zu Beginn etwa 37 Grad, am Schluss zirka 40 Grad betragen.
Tee und Kupfersalbe
Bei Venenleiden sollte man allerdings auf derartige Fußbäder verzichten. Lindenblüten- oder Holunderblütentee kann eine herannahende Erkältung abwehren. Das Einreiben der Fußsohle mit einer Kupfersalbe kann zum Beispiel die Füße auch sehr gut wärmen.
Lindenblütentee
1 TL Lindenblüten (Alternativ Holunderblüten) mi ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und mit Honig süßen (bei Diabetes Honig weglassen). Alle 3-4 Stunden mäßig warm trinken.
Winterzeit ist Erkältungszeit! So eine Erkältung kann sich ordentlich anhängen und lästig sein. Unser „Gesund in Salzburg“-Team stellt Hausmittel vor, die gerade bei hartnäckigem Husten gut wirken.
Man unterscheidet trockenen Husten oder Husten, der von Auswurf begleitet ist. Je nachdem muss dann mit der richtigen Heilpflanze behandelt werden.
Was bei Reizhusten hilft
Bei trockenem, krampfartigem Husten helfen Brustwickel sehr gut, zum Beispiel bietet sich ein Bienenwachswickel an. Dafür eine Bienenwachsplatte föhnen, bis sie weich und warm wird. Dann die Platte auf die Brust legen, mit einem Wolltuch abdecken und befestigen. Das Ganze über Nacht wirken lassen.
Brustöl hilft ebenfalls bei Reizhusten. Dafür nimmt man als Basis Mandelöl, und mischt es mit Thymian-, Salbei- und Kamillenöl. Die Brust mit der fertigen Ölmischung einreiben und mit einem Wolltuch bedecken.
„Abhust“-Tee
Bei verschleimtem Husten empfiehlt Apothekerin Margarete Olsesko einen „Abhust-Tee“ – eine Teemischung aus Thymian, Isländisch Moos, Fenchel und Schlüsselblumenwurzel. Der Tee löst den Schleim und erleichtert das Atmen.
Brustöl:
• 30 ml Mandelöl
• 8 Tropfen Thymianöl
• 3 Tropfen Salbeiöl
• 1 Tropfen Kamille blau
Achtung: Das Brustöl ist für Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet.
Abhust Tee:
• 20g Thymian
• 10g Isländisch Moos
• 10g zerstoßene Fenchel
• 10g Schlüsselbluenwurzel
2 TL der Mischung mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, anschließend 10 Minuten ziehen
lassen und abseihen. Täglich 2-3 Tassen trinken.
Bienenwachsplatten sind in den Apotheken erhältlich
Gesünder leben, sich bewusster ernähren, dabei vielleicht noch etwas Abnehmen – das sind die Dauerbrenner unter den Neujahrsvorsätzen. Deshalb sind die Bitterstoffe zu Jahresbeginn das Thema für unser „Gesund in Salzburg“-Team: Denn sie tun richtig viel für unsere Gesundheit.
In unserer modernen Ernährung ist für Bitterstoffe leider meistens recht wenig Platz. Dabei sind Bitterstoffe essenziell für eine gesunde Ernährung. Sie entlasten unsere Leber, weil sie die Blutfettwerte senken – und sie regen die Gallentätigkeit an.
Wo besonders viele Bitterstoffe enthalten sind
Pflanzen bzw. Gemüse mit vielen Bitterstoffen sind etwa der Endiviensalat und der Chicoree, aber auch die Kohlsprossen. Auch Wermut, Andorn, Ehrenpreis, Tausendguldenkraut und Löwenzahn sind reich an Bitterstoffen.
Auch Tee oder Kräutertinktur
Apothekerin Margarete Olesko empfiehlt einen Tee aus Löwenzahn oder Wermut – davon täglich ein bis zwei Tassen liefern die tägliche Dosis an Bitterstoffen. Man kann aber auch eine bittere Kräutertinktur einnehmen. Ein paar Tropfen davon direkt in den Mund und vor dem Schlucken kurz wirken lassen – denn schon im Mund regen die Bitterstoffe die Verdauung an. Wenn es schnell gehen muss, helfen bei Sodbrennen oder Völlegefühl klassische Bittertropfen schon nach kurzer Zeit.