Seit März 2013 stellen Salzburger Apothekerinnen und Apotheker jeden Dienstag im ORF-Fernsehgarten nach Salzburg-heute in der Sendung "Gesund in Salzburg" Heilpflanzen vor, beleuchten Gesundheitsthemen rund um die Natur und geben wertvolle Tipps.
Vorsätze sind das eine, die Umsetzung dann etwas ganz anderes: Deshalb will Sie unser „Gesund in Salzburg“-Team motivieren – indem sie zeigen, welche Auswirkungen zum Beispiel ein Monat ohne Alkohol auf den Körper hat.
Was macht Alkohol mit den inneren Organen? In der Leber wird er hauptsächlich abgebaut. Sie versucht, den Alkohol so schnell wie möglich wieder aus dem Körper zu bringen. Dabei entstehen aber auch giftige Stoffe, die die Zellen schädigen.
Wenn man auf Alkohol verzichtet
Was verändert sich im Körper, wenn man auf Alkohol verzichtet? Die gute Nachricht ist, dass sich vor allem die Leber relativ schnell wieder erholt – falls sie nicht schon sehr geschädigt ist. Der Blutdruck kann sich senken, somit wird das Herz entlastet und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Vor allem auch, weil Alkoholkonsum negative Auswirkungen auf unseren Schlaf hat.
Alkohol und das Gewicht
Die Kalorien im Alkohol machen auch nicht satt, sie können sogar Heißhungerattacken auslösen. Besser also Tee oder Wasser am Abend trinken statt Alkohol, den Körper freut es auf jeden Fall. Und vielleicht braucht es nicht unbedingt die Fastenzeit, um seinem Körper immer wieder eine Pause zu gönnen.
Man kennt ihn vor allem vom Räuchern, verwendet wird er aber auch in der Pflege. Denn Weihrauch enthält wertvolle Boswelliasäure, sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd: Weihrauch-Öl für den Anti-Aging-Effekt oder Lavendel-Öl bei Schuppenflechte – unsere Vorschläge für Sie zum Selbermachen.
Boswelliasäure ist nicht nur entzündungshemmend und schmerzlindernd, sie kann sogar die Ansammlung von Gewebswasser, also Ödemen, verhindern. Deswegen verwendet man Weihrauchharz bei Rheuma, Wunden, Schmerzen und Schuppenflechte, aber auch bei Hautunreinheiten. Das ist aber noch nicht alles.
Auch Anti-Aging-Pflege
Das ätherische Weihrauchöl ist auch sehr gut für die Anti-Aging-Pflege. Hochwertiges ätherisches Weihrauchöl wirkt durchblutungsfördernd, zellregenerierend und fördert auch die Narbenheilung.
Anti-Aging-Creme zum Selbermachen
Zuerst aus 15g Weihrauch und 50g neutralem Öl einen warmen Ölauszug herstellen. Dazu mörsert man den Weihrauch fein und gibt ihn zum Öl. Dann stellt man das Ganze in ein heißes Wasserbad. Den Weihrauch mindestens eine Stunde unter ständigem Rühren ausziehen lassen.
Achtung: Es darf nicht kochen!
Danach abseihen und mit 5 g Bienenwachs in das Wasserbad geben. Anschließend rühren, bis alles kalt ist und erst danach die ätherischen Öle zufügen.
Nach dem Fasching heißt in der Fastenzeit: So manchen plagt das schlechte Gewissen, man möchte seinem Körper etwas Gutes tun. Eine Möglichkeit ist das Moor – zum Entgiften und Reinigen. Moor enthält Huminsäure, die besonders gut gegen Reizdarm, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung ist.
Moorprodukte enthalten neben Mineralien auch sogenannte Huminsäuren. Das sind natürliche Abbauprodukte von Pflanzen und sind deshalb so empfehlenswert, weil sie sowohl Schleimhäute schützen als auch die Verdauung fördern und das Immunsystem stärken.
Ein Glas Moor zum Trinken oder ins Badewasser
Obwohl ein angerichtet Glas Wasser mit Moor nicht so verlockend aussieht, sollte man sich laut Apothekerin Sonja Gaube trotzdem darüber trauen. Denn im Darm zum Beispiel bildet das Moor eine dünne, gelartige Schicht, die vor Infekten, Verletzungen oder auch Entzündungen schützt und auch Giftstoffe bindet.
Huminsäure ist besonders gut gegen Reizdarm, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung
Einfache Einnahme
Und so geht es: Morgens und Abends 10ml Moorprodukt in 125ml Wasser mischen und trinken. Wer will, kann das Moor einfach auch ins Badewasser geben, das ist gut für die Haut und den Bewegungsapparat.
Obwohl oder gerade, weil Fasching ist, hat sich unser „Gesund in Salzburg“-Team das Thema Bitterstoffe überlegt – vor allem, wenn man gerne Faschingskrapfen isst. Denn bei fettigen Speisen sind Bitterstoffe oftmals Helfer in der Not. Wenn man zu viel von den süßen Krapfen konsumiert oder generell zu fett isst – und einem dann vielleicht sogar schon leicht schlecht ist –, dann sind Bitterstoffe richtige Helfer in der Not. Sie regen die Bildung von Speichel und Magensaft an und fördern die Bildung des Hormons Gastrin, dieses erleichtert die Verdauung und hilft auch bei Blähungen, Völlegefühl oder Krämpfen.
Auf dem Speiseplan ist aus diesem Grund bitter auch oftmals besser. Vor allem wenn es akut wird, dann kann man ab und zu einmal eine Bittertinktur schlucken. Entweder man wählt aus einer großen Auswahl an Präparaten in der Apotheke – oder man mischt sich eine Tinktur selbst zusammen.
Bittertinktur selbstgemacht
Man nimmt jeweils 5g Bitterkleeblätter, Tausendgüldenkraut, Bitterorangenschale, Enzianwurzel und vermischt es mit 100g 70-prozentigem Ethanol. Diese Mischung lässt man an einem kühlen, dunklen Ort stehen. Immer wieder mal schwenken – und dann zum Schluss einfach abseihen.
Bei Bedarf 10 Tropfen davon in ein Stamperl Wasser, dann „Augen zu und runter damit“, so unser Team.
Haben Sie schon von der Zaubernuss gehört? Die sogenannte Hamamelis wird so bezeichnet. Es sind sommergrüne Sträucher, die im Herbst blühen. Aber warum nennt man sie so und warum ist sie interessant für die Medizin?
„Den Namen haben sie deshalb, weil es den Anschein hat, die Pflanzen bekämen Früchte, obwohl sie nicht geblüht haben. Stimmt natürlich nicht, denn die Blüte ja bereits im vorangegangenen Herbst war“, so Apothekerin Sonja Gaube.
Hoher Anteil an Gerbstoffen
Interessant für die Medizin ist vor allem der hohe Anteil an Gerbstoffen. Die Rinde der Hamamelis enthält nämlich bis zu 12% davon. Tees oder Flüssigextrakte der Rinde wirken dadurch wundheilungsfördernd, entzündungshemmend, blutstillend und sogar schmerz- und juckreizstillend.
Die Hamamelis hilft deshalb sehr gut bei nässenden oder infizierten Wunden, bei Verbrennungen oder auch bei Neurodermitis und Akne. Man kann Fertigpräparate anwenden oder sich selbst zum Beispiel ein Gesichtswasser für unreine Haut mischen.
Rezeptmischung
Dafür nimmt man 5 bis 10g Hamamelis-Rinde, gibt sie in 250ml Wasser und lässt sie mindestens eine halbe Stunde ziehen oder – besser noch – kochen. Danach das Gesichtswasser abkühlen lassen und mit einem Wattepad auftragen.
Die Leber ist ganz wichtig für die Entgiftung des Körpers. Gerade in der Faschingszeit wird sie aber manchmal stärker beansprucht. Was tun, um sie besser zu schützen?
Sie ist das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers und kann durch Übergewicht, Alkohol oder Viren geschädigt werden. Da die Leber ganz wichtig für die Entgiftung im Körper, hat unser „Gesund in Salzburg“-Teams Tipps, wie man sie schützen kann.
Fünf Tipps
„Wasser marsch!“: Mindestens zwei Liter pro Tag sollte man trinken – bevorzugt Wasser, Elektrolytgetränke oder ungesüßte Kräutertees.
Besonders gut für die Leber ist auch die Mariendistel. Sie schützt die Leber und kann bei bestehenden Schäden die Regeneration fördern.
„Bitter ist besser“: Artischocken und Löwenzahn zum Beispiel besitzen viele Bitterstoffe, die die Leber entlasten.
Und ab und zu sollte man sich einen Leberwickel gönnen. Mit diesem kann man die Entgiftung anregen und den gesamten Stoffwechsel ankurbeln. Die Durchblutung der Leber und die Verdauung werden durch die feuchte Wärme verbessert.
Antioxidantien wie Vitamin C und E oder Selen sagen den zellschädigenden freien Radikalen täglich den Kampf an und schützen so die Leber.
Diese Woche ist Valentinstag und all jenen, die vielleicht noch auf der Suche nach einem kleinen, persönlichen Geschenk sind, können wir vielleicht helfen: ein Rosenstrauß ist schon mal ein guter Anfang – aber weil Rosen nicht nur schön zum Anschauen sind, sondern auch eine ganz besondere Wirkung haben, zeigen Ihnen Eva Köck und Margarete Olesko, wie man ein Rosen-Badesalz selbst herstellt.
Dazu benötigt man 2 Hände voll frischer oder bereits getrockneter Rosen, ca. 250 Gramm Meersalz und ein Glas zum Abfüllen. Das Meersalz und die Rosenblüten vermischen, auf ein Backblech verteilen und bei 80 Grad für ein bis zwei Stunden trocknen. Danach in das Glas abfüllen und eventuell noch ein bisschen Rosenduftöl in das Salz geben.
Rosenöl ist eines der teuersten ätherischen Öle. Um ein Kilogramm Öl zu gewinnen, benötigt man rund 5.000 Kilogramm frische Rosenblütenblätter.
Welche Wirkung hat die Rose auf uns?
Die Rose ist gut hautverträglich, eignet sich hervorragend für trockene, empfindliche und reife Haut. Zudem hilft sie auch gegen Hautunreinheiten und Sonnenbrand. Außerdem hat die Rose auch einen entspannenden und ausgleichenden Effekt auf unser Gemüt und ist schon im antiken Griechenland als Aphrodisiakum verwendet worden.
Wir wünschen viel Freude beim Schenken und einen schönen Valentinstag!
Obwohl es noch ein bisschen bis zum Sommer dauert, ist Hornhaut für unser „Gesund in Salzburg“-Team schon jetzt ein Thema. Denn die lästige Hornhaut ist auch im Winter nicht schön – und genau in dieser Jahreszeit vernachlässigen wir gerne unsere Füße.
Obwohl sie gerade in der kalten Jahreszeit durch Kälte und trockene Luft besonders belastet sind, werden die Füße gerne vernachlässigt. Hornhaut bildet sich durch Druck und Reibung – zum Beispiel, wenn die Schuhe nicht passen. Trockene Haut begünstigt ebenfalls die Entstehung von Hornhaut.
Tipp: Die Füße regelmäßig eincremen
Hornhaut tut zwar nicht weh, aber sie ist nicht schön und leider auch recht hartnäckig. Ellbogen und Fersen besitzen kaum Talgdrüsen und werden deshalb schnell trocken und rau.
Um genau hier gegen zu steuern, kann man am Abend die Zeit – zum Beispiel vor dem Fernseher, beim Streamen oder Lesen – sinnvoll für ein klassisches Fußbad nützen. Apothekerin Margarete Olesko empfiehlt dafür ein Fußbad mit Meersalz. Darin sollte man die Füße zehn bis 20 Minuten baden, bis sie richtig gut aufweichen.
„Zeigt her eure Füße …“
Anschließend die Hornhaut sanft mit einem Handtuch oder Bimsstein entfernen und zum Schluss dann noch eincremen. Dann noch Baumwollsocken darüber ziehen, die Creme über Nacht einwirken lassen und dann heißt es: Hornhaut ade!
Viel Schlaf und Ruhe geben: Das ist wichtig, wenn man an Grippe oder grippalem Infekt erkrankt ist. Was tun, wenn man sich nach der Erkrankung aber noch immer nicht ganz fit fühlt? Unser „Gesund in Salzburg“-Team Eva Köck und Margarete Olesko stellt Hausmittel vor, die das Immunsystem vor dem nächsten Infekt schützen können.
Bei viel Schlaf und Ruhe gilt die Faustregel: Erst nach drei fieberfreien Tagen sollte man wieder in den Alltag starten, sonst läuft man Gefahr, den nächsten Infekt aufzuschnappen. Das gilt besonders auch für Sportlerinnen und Sportler.
In die frische Luft
Ganz wichtig ist auf jeden Fall, dass man in die frische Luft hinauskommt. Denn ausreichend Vitamin D ist besonders wichtig für das Immunsystem. Ein Vitamin D-Mangel schwächt nämlich die Abwehr. Um Vitamin D bilden zu können, braucht der Körper aber Sonnenlicht.
Immunstärkende Lebensmittel
Da Sonnenlicht bei uns nicht immer leicht zu bekommen ist, sollt man auf Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt achten. Zitrusfrüchte sind deshalb ebenso gut geeignet wie Petersilie, Paprika und Sauerkraut. Auch die Hagebutte kann am „Immunstärkungsplan“ stehen. Hagebuttentee ist genauso empfehlenswert wie Kamillen-, Salbei- oder Melissentee.
Plötzlich kratzt es im Hals, der Rachen ist trocken und beim Schlucken tut es auch weh: Dann bahnt sich womöglich eine Hals- oder Rachenentzündung an. Was man dagegen tun kann, wann man zum Arzt sollte und wer sich mit dieser Sendung von Ihnen verabschiedet – hier für Sie zum Nachlesen.
Wenn die Halsschmerzen schlimmer werden, vielleicht auch noch Fieber dazu kommt, dann sollte zuerst einmal beim Arzt abgeklärt werden, ob es sich um einen viralen oder bakteriellen Infekt handelt. Denn je nach dem sieht auch die weitere medizinische Behandlung aus.
Zusätzliche Hilfe aus der Pflanzenwelt
Man kann sich aber auf jeden Fall Hilfe aus der Pflanzenwelt holen. Apothekerin Sonja Gaube erwähnt dabei besonders die Blutwurz. Sie enthält neben den wirkungsvollen Gerbstoffen auch Flavonoide und ihren typischen roten Farbstoff. Alles gemeinsam wirkt zusammenziehend und wundheilungsfördernd. Zusätzlich wird das Wachstum von Bakterien und Viren verlangsamt.
Einnahme der Blutwurz
Eine Blutwurz-Tinktur ist zu empfehlen: 20 Tropfen in ein Glas Wasser geben, oder sich einen Tee aus Blutwurz zubereiten – mit der Flüssigkeit dann drei bis vier Mal täglich für eine gute Minute gurgeln, danach wieder ausspucken. Das wirkt stark entzündungshemmend.
Die Grippewelle ist im Anrollen, wir sind mitten in der Erkältungszeit und unser Immunsystem ist sehr gefordert. Zur Unterstützung braucht unser Körper eine Extraportion Vitamin C. Informationen zur richtigen Einnahme von unserem „Gesund in Salzburg“-Team: Für Sie zum Nachlesen.
Bekannt ist, dass Vitamin C oder auch Ascorbinsäure wichtig für unsere Abwehrkräfte ist. Zwar kommt Vitamin C in vielen Lebensmitteln vor und wird auch häufig als Antioxidationsmittel zugesetzt, trotzdem schafft man es nicht immer, den Bedarf zu decken.
Erhöhter Bedarf besteht vor allem bei chronisch kranken Menschen, Seniorinnen und Senioren, Schwangeren, Stillenden, Sportlerinnen und Sportlern – und bei Infektionskrankheiten.
Richtige Einnahme ist wichtig
Will man Vitamin C etwa über Obst und Gemüse aufnehmen, sollte es nicht zu stark erhitzt werden, denn sonst geht ein Großteil des Vitamins verloren. Das kann nicht passieren, wenn man Vitamin C als Präparat einnimmt. Denn reine Ascorbinsäure, die man zum Beispiel in den Tee gibt, ist hitzebeständig. Die Meinungen gehen auseinander, wie viel ein Mensch davon täglich einnehmen sollte.
Vitamin C als Präparat
Apothekerin Sonja Gaube aus der Stadt Salzburg empfiehlt bis zu einem Gramm (1000 mg) täglich – zumindest während der kalten Jahreszeit. Und das dann entweder aufgeteilt auf mehrere kleinen Dosen oder retardiert in Form von Kapseln, Pulver oder Lutschtabletten einzunehmen. Wird zu schnell zu viel Vitamin C zugeführt, kann es Durchfall verursachen.
Hagebuttenpulver als natürliches Vitamin C
Hagebuttenpulver besteht aus getrockneten, gemahlenen Hagebutten. Ein Esslöffel von dem Pulver täglich ins Müsli, Joghurt oder in ein Glas Wasser gerührt – unterstützt unser Immunsystem jetzt im Winter optimal.
Sind Ihre guten Vorsätze für 2025 noch aufrecht? Sollte es der Verzicht auf Tabak sein, dann hat unser „Gesund in Salzburg“-Team Vorschläge, damit das Aufhören nicht ganz so schwer fällt.
Neben mehr bewegen und gesünder essen steht bei vielen oftmals ein Vorsatz ganz oben: Endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Der Inhaltsstoff in der klassischen Zigarette, der abhängig macht, ist das bekannte Nikotin – der Hauptinhaltsstoff von Tabak. Nikotin verringert motorische Unruhe und verursacht ein Gefühl der Entspannung. Gleichzeitig wirkt es anregend auf unseren Magen-Darm-Trakt.
Tipp und Therapie
Vielen fällt es sehr schwer mit dem Rauchen dauerhaft aufzuhören, dabei gibt es aber einiges, was man tun kann. Am bewährtesten ist die klassische Nikotin-Ersatztherapie. Das heißt, man führt den reinen Wirkstoff Nikotin ohne die Begleitsubstanzen zu. Das eigentlich schlechte am Rauchen sind ja bekanntlich die Schadstoffe, die durch die Verbrennung von Tabak entstehen.